Network Africa: Herausforderungen & Lösungen
Das Netzwerk Afrika wird zur Lösung der zahlreichen Herausforderungen in der akademischen Ausbildung in Bereich Landwirtschaft und Lebensmitteltechnologie – und darüber hinaus – beitragen. Dazu zählen unter anderem:
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Food Security
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Auswirkungen des Klimawandels
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Produktivität der kleinbäuerlichen Landwirtschaft
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Minimierung der Verluste bei Ernte, Lagerung und Transport
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Weiterverarbeitung landwirtschaftlicher Produkte zur Steigerung der Wertschöpfung
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Start-up, Innovation und Entrepreneurship in Agribusiness und Lebensmitteltechnologie
Ziele, die das Network Africa verfolgt
Das Network Africa hat sich zum Ziel gesetzt, einen Beitrag zur Wissensgesellschaft in afrikanischen Ländern zu leisten, die als Fundament einer stabilen und funktionierenden Gesellschaft sowie als Basis eines erfolgreichen Wirtschaftsstandortes dient. Dadurch können neue Arbeitsplätze geschaffen, kleinbäuerliche Betriebe bei der nachhaltigen Produktions- und Einkommenssteigerung unterstützt und die Wertschöpfung in den ländlichen afrikanischen Raum verlagert werden.
Als konkretes Ziel des Wissenstransfers steht die stärkere Einbeziehung praktischer Elemente an erster Stelle. Die Erfahrungen der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in praxisorientierten Lebenswissenschaften soll die häufig sehr theoretisch ausgerichtete landwirtschaftliche Ausbildung in Afrika ergänzen.
Das Network Africa in Zahlen
Projekte
- Ausbildungspakt mit Afrika (AmA)
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Im Ausbildungspakt mit Afrika sind Kernmaßnahmen und Erweiterungsmaßnahmen zur Stärkung des Wissensaustausches festgehalten, zum Beispiel Trainings für Führungskräfte, aber auch das Masterangebot Agricultural Management.
- Postgraduiertenkurs „Foodchains in Agriculture“
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Der Postgraduiertenkurs „Foodchains in Agriculture“ mit maximal 25 afrikanischen Masterabsolvent:innen findet am Campus Triesdorf statt.
- Technologie- und Anwendungspakt (TAP)
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Der TAP arbeitet mit afrikanischen Hochschulen und Unternehmen an einer anwendungsorientierten Lehre im Bereich Landwirtschaft & Wertschöpfung.
- Bavarian-Ethiopian Alliance for Applied Life Sciences
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Die Bavarian-Ethiopian Alliance war ein bis 2021 existierendes Projekt zum Aufbau eines Netzwerks im äthiopischen Raum, um die internationale akademische Weiterbildung zu fördern.
- African-Bavarian-Alliance
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Das von der bayerischen Staatskanzlei geförderte Projekt African-Bavarian-Alliance dient dem Aufbau eines Netzwerks zwischen der HSWT und Partnerinstitutionen aus Äthiopien, Senegal, Tunesien und Südafrika (Gauteng & Westkap).
- TOMATO-Projekt
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In Zusammenarbeit mit den drei äthiopischen Partneruniversitäten Bahir Dar, Hawassa und Arsi sollen durch das TOMATO-Projekt die lokalen Wertschöpfungsketten im Obst- und Gemüseanbau durch eine praxisorientierte Hochschulausbildung im Lebensmittelmanagement gestärkt werden.
- HAW.International
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Das Projekt HAW.International dient zur Erweiterung des internationalen Studien- und Trainingsangebots der HSWT.
- Women Empowerment in Food and Agriculture Cooperatives through Enabling Market Access (WEFACE)
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Übergeordnetes Ziel ist es, Frauen im Agrar- und Lebensmittelsektor zu stärken und nachhaltige und innovative Praktiken für eine bessere Lebensmittel- und Landwirtschaftsindustrie zu fördern. WEFACE ist ein gemeinsames Projekt von vier Ländern: Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) aus Deutschland, Arsi University aus Äthiopien, Université du Sine Saloum El-Hâdj Ibrahima NIASS (USSEIN) aus Senegal und Universität Gabes aus Tunesien.
- Boosting Agricultural Studies in Sub-Saharan Africa (BASIS)
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Gesamtprojektziel von BASIS ist die Unterstützung der Partnerhochschulen in Subsahara-Afrika, speziell Togo, Senegal und Uganda, bei dem Wandel zur praxisorientierter Lehre, um die Beschäftigungsfähigkeit der Studierenden zu verbessern und Kapazitätsaufbau und die Strategien der Partnerhochschulen für soziale Eingliederung, Vielfalt, Gerechtigkeit und Zugänglichkeit der landwirtschaftlichen Bildung zu stärken.
- Cooperation for Holistic Agriculture Innovation Nests in Sub-Saharan Africa (CHAIN)
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Das allgemeine Ziel von CHAIN ist die Unterstützung der Modernisierung der landwirtschaftlichen Bildung in Togo, Nigeria und Kenia durch Förderung eines ganzheitlicheren und stärker auf den Menschen ausgerichteten Ansatzes in der landwirtschaftlichen Bildung, Ausbildung und Innovation.
- Managing (South) Africa and Senegal Sustainability Targets through Economic-diversification of Rural-areas (MASSTER)
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Das MASSTER-Projekt erforscht die Möglichkeiten der Unterstützung von Landwirtschaftsstudent:innen und Landwirt:innen in Subsahara-Afrika, indem es innovative Bildungs- und Ausbildungsmittel anbietet, die durch eine stärkere Einbeziehung der Hochschulen in die kommunale Entwicklung und einen gesamtgesellschaftlichen Ansatz im Rahmen der Verknüpfung von Landwirtschaft und ländlicher Entwicklung sowie Migration und Mobilität umgesetzt werden.
Chronik
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2023
- Januar
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Angewandte Wissenschaften als Treiber für Innovation in Afrika – Wie kann der entwicklungspolitische Beitrag unterstützt werden? Dieses Thema diskutierte die HSWT als Mitglied des Netzwerks „HAW Afrika“ Ende Januar im deutschen Bundestag
- Februar
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VP Lorz nimmt Teil am side event der Münchener Sicherheitskonferenz 2023 mit Titel „Inspired by Bavarian and Israeli Resilience: How could developing countries provide food security for their citizens?” organisiert durch Fraunhofer LZSiS, das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Regionalentwicklung und Energie und dem Staat Israel
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2022
- Januar
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Start des Projekts HAW.International, unterstützt vom Deutschen Akademischen Auslandsdienst (DAAD) und gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
- Februar
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Besuch der Mountains of the Moon University (MMU) in Uganda im Rahmen des Technologie- und Anwendungspakt (TAP)
- März
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Virtuelle Auftaktveranstaltung der African-Bavarian Alliance for Applied Life Sciences
Delegationsreise in den Senegal im Rahmen der African-Bavarian Alliance, u.a. Besuch der Partnerhochschule USSEIN und des 9. Weltwasserforums Dakar
- April
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Besuch des tunesischen Generalkonsuls Mohsen Sebai an der HSWT
- Mai
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Besuch der Jaramogi Oginga Odinga University of Science and Technology (JOOUST), der South Eastern Kenya University (SEKU) und des Teams von Yunus Enviornonment Hub in Kenia sowie der Arsi University und der Hawassa University in Äthiopien. Vertreter:innen der Projekte Ausbildungspakt mit Afrika (AmA), Technologie- und Anwendungspakt (TAP), HAW.International und des Food Startup Inkubators Weihenstephan (FSIWS) reisten nach Afrika
- Juni
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Treffen mit Mahmoud Zouaoui, Kabinettschef des Ministeriums für Hochschulbildung und wissenschaftliche Forschung, sowie der Leitung der DAAD-Außenstelle in Tunis und Besuch der Université de Tunis El Manar, Université de Carthage sowie Université de Gabès in Tunesien
- August
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Delegationsreise nach Südafrika im Rahmen der African-Bavarian Alliance
- Oktober
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Durchführung des Seminars „Verbesserte Nutzung natürlicher Ressourcen in Entwicklungsländern“ am Campus Triesdorf mit 24 internationalen Teilnehmenden im Rahmen der DAAD Sustainable Development Goals (SDG) Alumni Projekte
Delegationsreise von Prof. Dr. Carsten Lorz unter Leitung von der Bayerischen Staatsministerin Melanie Huml, MdL in den Senegal zur Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags mit der senegalesischen Partnerhochschule USSEIN in der Deutschen Botschaft Dakar (African-Bavarian Alliance)
Besuch einer Delegation bestehend aus Vertreter:innen von Afrikanischer Union, AfCFTA Sekretariat und GIZ AfCFTA Support Programme an der HSWT im Rahmen der African-Bavarian Alliance
- Dezember
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Aufenthalt von vier Gastwissenschaftler:innen aus den Bereichen Boden und Wasser aus Äthiopien, dem Senegal, Südafrika und Tunesien an der HSWT
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2021
- Februar
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Zusage für das DAAD-Projekt TOMATO - Harnessing of Efficient Vegetable and Fruit Production, Processing and Marketing Systems in Ethiopia through Practice Based Education and Participatory Research gemeinsam mit den Universitäten Arsi, Bahir Dar und Hawassa in Äthiopien
- Mai
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Virtueller Lecturer Swap im Bereich Landnutzung zwischen HSWT und Debre Markos University im Rahmen der Bavarian-Ethiopian Alliance
Besuch des Botschafters des Senegal, S.E. Cheikh Tidiane Sall, gemeinsam mit Ulrich Rieger vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie am Campus in Weihenstephan
- Oktober
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Start des englischsprachigen Masterstudiengangs "Farm Management" am Campus Triesdorf
Zweitägige virtuelle Konferenz "The Coffee Value Chain & Higher Education: Bridging the Gap between Theory and Practice" mit Expert:innen aus Lateinamerika, Äthiopien und Deutschland im Rahmen der Bavarian-Ethiopian Alliance
Treffen des Fraunhofer-Instituts für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV mit der HSWT zur Auslotung von Möglichkeiten der Kooperation zu Projekten in Afrika
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2020
Gründung HSWT International School
- Februar
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Besuch von Partnerhochschulen in Äthiopien und Kenia zur Vorstellung des Internationalen Masterstudiengangs Agrarmanagement
- August
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Digitale Auftaktveranstaltung zum Technologie- und Anwendungspakt mit Afrika gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
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2019
- Mai
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Auftaktveranstaltung des Ausbildungspakts mit Afrika mit Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller
- September/Oktober
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Besuch von Hochschulen in Kenia und Äthiopien durch HSWT Delegation zum Aufbau von Hochschulpartnerschaften
- Oktober
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Beginn des Projekts Bavarian-Ethiopian Alliance for Applied Life Sciences
- November
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Internationale Rektorenkonferenz International Future Day - Kooperationsverträge mit Arsi-, Bahir Dar-, JOOUST- & Maseno University
- Dezember
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Vorstellung Internationaler Masterstudiengang Agrarmanagement an Arsi University in Äthiopien
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2018
- Mai
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Beginn erster Postgraduiertenkurs „Foodchains in Agriculture“
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2017
- September
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Unterzeichnung Vereinbarung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und der HSWT zur Förderung von Nachwuchskräften aus Afrika und Forschungsprojekten für Afrika durch Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller
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2016
ACQUIN Akkreditierung des Internationalen Masterstudiengangs Agrarmanagement (M.Sc.)
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2014
Beginn des Projekts Globalvorhaben Grüne Innovationszentren in der Agrar- und Ernährungswirtschaft (GIAE) der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) als spätere Grundlage zur Förderung des Ausbildungspakts mit Afrika durch die GIZ
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2000
Internationaler Masterstudiengang Agrarmanagement als MBA (bis zum Jahr 2016)
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1991
Beginn Internationaler Aufbaustudiengang Agrarmanagement (bis zum Jahr 2000)