Ein Stapel Papier.
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Forschungsergebnisse öffentlich machen

Open Access Publizieren

Wissenschaftliche Erkenntnisse der HSWT sollen frei zugänglich sein. Der Open Access Publikationsfonds unterstützt die Forscher:innen bei der Veröffentlichung ihrer Arbeit.

Open Access als Grundprinzip

Die Hochschulleitung ermutigt alle Hochschulangehörigen, ihre Forschung durch Open Access Publikationen öffentlich zugänglich zu machen. Um diese Grundhaltung zu bekräftigen, hat Präsident Dr. Eric Veulliet im Oktober 2021 die Berliner Erklärung unterzeichnet. Damit bekennt sich die HSWT klar zu Open Access und der damit verbundenen digitalen Transformation der Wissenschaft sowie dem Grundgedanken des freien Zugangs zu wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Um die Forscher:innen bei der Veröffentlichung ihrer Arbeit zu unterstützen und einen uneingeschränkten Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen der HSWT zu fördern, hat die Hochschulleitung im November 2020 einen Open Access Publikationsfonds zur Verfügung gestellt. Aus dem Publikationsfonds können die Publikationsgebühren für Gold Open Access Veröffentlichungen von Hochschulangehörigen übernommen werden.

Wege zur Open Access Publikation

Quelle: Open Access

  1. Der goldene Weg

Der goldene Weg bezeichnet die Erstveröffentlichung wissenschaftlicher Werke als Artikel in Open-Access-Zeitschriften, als Open-Access-Monografie oder als Beitrag in einem Open Access erscheinenden Sammelwerk oder Konferenzband. Diese Texte durchlaufen für gewöhnlich denselben Qualitätssicherungsprozess, den auch Closed-Access-Werke durchlaufen, meist in Form eines Peer Review oder Editorial Review Verfahrens. Die Übernahme der dabei anfallenden Publikationskosten durch den Open Access Publikationsfonds der HSWT kann bei fehlenden anderweitigen Finanzierungsmöglichkeiten (z. B. Drittmittel) am ZFW beantragt werden (siehe Förderkriterien, Antrag).

2. Der grüne Weg

Der grüne Weg, auch als Selbstarchivierung bezeichnet, beinhaltet die zusätzliche Veröffentlichung von in einem Verlag oder einer Zeitschrift erschienenen Dokumenten auf institutionellen oder disziplinären Open-Access-Dokumentenservern (oder Repositorien). Diese kann zeitgleich mit der oder nachträglich (ggf. nach Embargofrist) zur Publikation der Inhalte im Verlag erfolgen und ist möglich für Preprints und Postprints wissenschaftlicher Artikel, aber auch für andere Dokumentarten wie z. B. Monografien, Forschungsberichte, Konferenzproceedings.

Andere Arten der Veröffentlichung

Veröffentlichung im Rahmen von DEAL-Verträgen, Mitgliedschaften und Initiativen oder unter Ausnutzung von Verlagsrabatten sind ebenfalls möglich. Die HSWT beteiligt sich an den deutschlandweiten DEAL-Verträgen mit den Verlagen Wiley, Springer Nature und Elsevier. Dadurch können wir einen Online-Zugriff auf einen Großteil der Zeitschriften dieser Verlage bieten sowie erweiterte Möglichkeiten, Forschungsergebnisse Open Access zu publizieren. Die Verträge umfassen folgende Inhalte:

Förderkriterien des HSWT Open Access Publikationsfonds

Die Finanzierung aus dem Publikationsfonds erfolgt in Anlehnung an die Vergaberichtlinien zum Open Access-Publizieren der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Grundsätzlich können die Kosten nur übernommen werden, sofern noch Mittel im Publikationsfonds zur Verfügung stehen.

  • Es werden ausschließlich Veröffentlichungen finanziert, bei denen ein:e Angehörige:r der HSWT als „Submitting Author“ oder „Corresponding Author“ verantwortlich ist.
  • Es werden nur reine, goldene Open Access-Zeitschriften gefördert, die alle ihre Beiträge unmittelbar nach Erscheinen kostenfrei und ungehindert im Internet zugänglich machen.
  • Die Zeitschrift sollte über ein im jeweiligen Fach anerkanntes Qualitätssicherungsverfahren (i.d.R. Peer Review) verfügen und im Directory of Open Access Journals (DOAJ) verzeichnet sein.
  • Die Förderungshöchstsumme beträgt 2.000 € (inkl. 19% MwSt.) pro Veröffentlichung. Dies gilt nicht für antragstellende Nachwuchswissenschaftler:innen in der Rolle des submitting bzw. corresponding authors, hier werden die vollen Kosten übernommen.
  • Stehen (anteilig) andere Mittel (z.B. Projektmittel, sonstige Drittmittel, Haushaltsmittel) zum Open Access-Publizieren des Artikels zur Verfügung, so sind diese zunächst auszuschöpfen.
  • Nicht gefördert werden Hybride Open Access-Modelle subskriptionspflichtiger Zeitschriften (z.B. „Open Choice“).

Antragstellung und Abwicklung

Sende das PDF zur Antragsstellung ausgefüllt an openaccess@hswt.de.

  • Eine Antragstellung mindestens 1-2 Wochen vor der geplanten Einreichung einer Veröffentlichung ermöglicht uns die Prüfung der Förderfähigkeit. Bei Erfüllung der Fördervoraussetzungen reservieren wir die Artikelbearbeitungsgebühren (APC, article processing charge) im Fonds.
  • Über die Reihenfolge der Finanzierung entscheidet der Zeitpunkt der Antragstellung und das Publikationsdatum.
  • Rechnungsstellung:
    • Die Rechnung muss auf die HSWT ausgestellt werden (keine Privatadresse!) und die Angaben zu „Corresponding“ oder „Submitting“ Autor:In enthalten.
    • Die Rechnung muss alle Pflichtangaben gemäß UStG enthalten.
  • Die einreichenden Autor:innen fügen bei der geförderten Veröffentlichung den folgenden Hinweis in den Acknowledgements ein: „This article is funded by the Open Access Publication Fund of Weihenstephan-Triesdorf University of Applied Sciences.“
  • Alle durch den Open Access Publikationsfonds finanzierten Veröffentlichungen werden im Bay.FIS erfasst.
  • Um die Unterstützung von Nachwuchswissenschaftler:innen (z.B. Promovierende, Postdocs, wissenschaftliche Angestellte) an der HSWT sicherzustellen, werden 20 % des jährlichen Fondsetats für die Finanzierung von Artikeln dieser Beschäftigtengruppe reserviert. Diese Reservierung wird bis zum Ende des dritten Quartals eines Publikationsjahres aufrechterhalten. Danach werden die nicht abgerufenen Mittel zum Abruf für alle Antragsberechtigten freigegeben.

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