„Food Chains in Agriculture“ 2023: Ehrung durch BayWa Stiftung

Die Teilnehmenden stehen am Campus Triesdorf und jubeln über ihr erhaltenes Abschlusszertifikat
© HSWT

22 afrikanische Fachkräfte erlernten methodische Grundlagen über landwirtschaftliche Wertschöpfungsketten und entwickelten umsetzungsfähige Ideen für ein Geschäftsmodell in ihren Ländern.

Von Mai bis Juni erwarben die Kursteilnehmenden aus 10 afrikanischen Ländern online grundlegende Kenntnisse über Wertschöpfungskettenmanagement, Projektmanagement und die Agrarökonomie. Im Juli 2023 ging es dann für zweieinhalb Monate an den Campus Triesdorf, um den praktischen Teil des Kurses zu absolvieren. Dazu gehörten Workshops, Exkursionen zu erfolgreichen Betrieben in der Landwirtschaft und zu Unternehmen im Agrarbereich – berufliches und persönliches Netzwerken inklusive. Zum Abschluss des Kurses fuhren die Teilnehmenden nach Berlin zur internationalen Tropentag Konferenz unter dem Motto „Competing Pathways for Equitable Food Systems Transformation: Trade-Offs and Synergies“, um ihre Projekte vorzustellen.

BayWa Stiftung prämiert erfolgsversprechende Projekte

Wie in den Vorjahren wurden die besten Projekte von der BayWa-Stiftung ausgezeichnet. Stephanie Fersch von der BayWa Stiftung und Dragan Brkovic von der HSWT International School übergaben die Preise. Die folgenden vier Projekte wurden für ihre Umsetzbarkeit und potenziellen positiven Auswirkungen auf die jeweiligen Länder ausgezeichent:

  • Christabell Nachilima, Sambia – „Establishment of a Community-Driven Soybean Processing Center in Eastern Province, Zambia” (5.000 Euro)
  • Diderline Manfouo Tchoupou, Kamerun – „Promotion of the Village Poultry Value Chain through the Use of Solar Incubator and the Strengthening of Technical and Entrepreneurial Capacities of Smallholders Farmers in Mbouda (West Cameroon)” (4.000 Euro)
  • Souha Neili et Essid, Tunesien – „Madame OLIVIER …Experimental Farm for Multi-Disciplinary Agricultural Services Plant the knowledge … to harvest gold” (4.000 Euro)
  • Theresa Manong’a, Malawi – „A Study on Aflatoxin Management in Groundnuts Using Moringa Oleifera in Malawi” (2.000 Euro)

Während der Abschlussveranstaltung Mitte September, moderiert durch Dr. Bernd Müller, würdigte Projektbetreuer Dr. Georg Bokeloh das Engagement der Teilnehmenden im Namen der Grünen Innovationszentren der GIZ GmbH. Der Leiter der HSWT International School, Prof. Dr. Ralf Schlauderer, hob die Motivation und das Engagement der Gruppe während des insgesamt fünfmonatigen Trainings hervor und dankte den Kursteilnehmenden für ihre Disziplin und Ausdauer. Mary Muluki Kithome und Henry Chibutu, die als Vertretende der Kursteilnehmenden sprachen, betonten die Unterstützung des Organisationsteams und der Dozierenden. Sie ermutigten ihre Kommiliton:innen, ihr erworbenes Wissen weiterzugeben und Freundschaften zu pflegen.

Ausbildungspakt mit Afrika

Der Weiterbildungskurs „Food Chains in Agriculture" ist Teil des „Ausbildungspaktes mit Afrika“, der vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert und im Rahmen des Globalvorhabens „Grüne Innovationszentren in der Agrar- und Ernährungswirtschaft" (GIAE) der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) durchgeführt wird.