Dies academicus 2023: Die Besten der HSWT

Forschung, Lehre, Studium und Nachhaltigkeit – bei der akademischen Jahresfeier ehrte die HSWT herausragende Leistungen. Erstmals fand die Feier in Triesdorf statt. Auch Sonderpreise wurden verliehen.
„Die Welt ist stark im Wandel, die Herausforderungen sind noch größer geworden. Und wir an der HSWT stellen uns diesen natürlich – gerade in dieser Zeit“, sagte Präsident Dr. Eric Veulliet zur Begrüßung vor rund 100 Gästen im Hörsaal am Campus Triesdorf. Dr. Veulliet unterstrich die Innovationskraft des kleinsten Hochschulstandort Deutschlands mit ihren Forschungsinstituten KoDA (Kompetenzzentrum für digitale Agrarwirtschaft) und BIT (Biomasse Institut Triesdorf) sowie ihre internationale Ausrichtung mit der HSWT International School. Die HSWT stehe zudem „in enger Partnerschaft“ mit dem Bildungszentrum Triesdorf, das sein 175-jähriges Bestehen am Johannitag 2023 feiert.
Um Herausforderungen und Chancen ging es auch im Festvortrag von Dr. Christian Klepp, Geowissenschaftler und Klimaforscher aus Hamburg. Der preisgekrönte Landschaftsfotograf erläutert in seinen Büchern die Funktionsweise der Erde und zeigt Möglichkeiten auf, den Klimawandel zu stoppen. Im Vortrag gab er eindrucksvoll Einblicke in sein Bestsellerbuch „Wunderwerk Erde – Wie unser Planet funktioniert“.
Auszeichnungen für die besten Studierenden
Wie die HSWT diese Herausforderungen meistert, bewiesen die zahlreichen Preisträger:innen. Der Alumniverband der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf e. V. würdigte die Leistungen der Absolvent:innen. Als bester Absolvent am Campus Triesdorf wurde Matthias Wörlein ausgezeichnet. Er schloss den Bachelorstudiengang „Technologie Erneuerbarer Energien“ mit einer Gesamtnote von 1,29 ab. Dieses Jahr ist Jakob Aschenbrenner der beste Absolvent am Campus Weihenstephan. Er schloss den Bachelorstudiengang Gartenbau in dualer Form und damit gleichzeitig die Ausbildung zum Staudengärtner in den Weihenstephaner Gärten mit der Gesamtnote 1,07 ab.
Der Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes DAAD ging an Mary Juma Opondo, die aus einem Dorf in der Region Gem in Siaya, Kenia stammt. Die Entwicklungsmöglichkeiten sind dort durch geringe Ausbildungsmöglichkeiten beschränkt. Opondo konnte an der Jaramogi Oginga Odinga University of Science and Technology (JOOUST), einer Partnerhochschule der HSWT, in der Fachrichtung Landwirtschaftliche Beratung und Bildung studieren. 2020 schloss sie ihren Bachelor of Science an der JOOUST als eine der Jahrgangsbesten ab. Seit 2021 studiert Opondo an der HSWT den internationalen Master Farm Management und gehört auch hier zu den Besten im Studium.
Herausragende Lehre und Forschung
Gleich zwei Preise verlieh die HSWT im Bereich Lehre: den Preis für herausragende Lehre und den neuen Nachhaltigkeitspreis Lehre. Preisträger Prof. Dr. Andreas Krumpel von der Fakultät Bioingenieurwissenschaften freute sich über die Auszeichnung für die beste Lehre: „Die Vermittlung von Wissen gehört zu den schönsten und wichtigsten Aufgaben in meinem Beruf.“ Prof. Dr. Matthias Drösler, Leiter des Peatland Science Centre (PSC), erhielt den Nachhaltigkeitspreis Lehre. Unter anderem trieb er die Einrichtung des Masterstudiengangs Climate Change Management und die Gründung des Moorforschungszentrums PSC voran.
Den Preis für den besten Forschenden nahm Prof. Dr. Patrick Noack entgegen, Leiter des KoDA und Studiendekan des Bachelorstudiengangs Agrartechnik. Prof. Dr. Christoph Moning, Vizepräsident für Forschung und Wissenstransfer, lobte: „Einer der herausragenden Aspekte, die Prof. Dr. Noack auszeichnen, ist seine fachliche Kompetenz.“ Er leiste einen bedeutenden Beitrag zur Forschung und Entwicklung in den Bereichen Agrarwissenschaften, Informationstechnologie und IoT in Landwirtschaft und Umwelt. Professor Noack bedankte sich bei seinen Kolleg:innen für die Unterstützung.
Preise für Nachhaltigkeitsforschung
Die „Koordinierungsstelle Nachhaltigkeit und Klimawandel“ der HSWT vergab erstmals zwei Preise für Nachhaltigkeitsforschung. Sie setzt sich aus dem B.Life Centre, dem Zentrum Hochschule und Nachhaltigkeit Bayern (BayZeN), dem Umweltmanagement und dem Nachhaltigkeitsbeauftragten in Person Dr. Eric Veulliet zusammen. Der erste Gewinner: das Projekt Alpenmoore und Klimaschutz. Die Forschenden entwickelten eine Methodik für die Ableitung von Klimaschutzpotenzialen in Alpenmooren, ermittelten Möglichkeiten von Management in der Landnutzung für Moorschutz und bauten ein Netzwerk von Moorakteur:innen im Alpenraum auf. Projektleiter Prof. Dr. Matthias Drösler nahm den Preis stellvertretend für die Mitarbeiterinnen Elisabeth Schaber und Sylvia Holzträger entgegen.
Das zweite Gewinnerprojekt hieß „Lass es brummen“: Der von Expert:innen der HSWT und ihren Verbundprojektpartnerinnen konzipierte OPEN-vhb-Kurs vermittelt fundiertes Wissen zum Thema Artenvielfalt sowie die notwendigen Grundlagen, um auf der eigenen Grünfläche – im Garten und auf dem Balkon – Biodiversität zu fördern. Das Kursangebot ist kostenfrei im Online-Angebot der virtuellen Hochschule Bayern nutzbar. Den Preis erhielten Katrin Kell, Technische Leiterin des Kleingartens für Gemüse in den Weihenstephaner Gärten, sowie Katja Meßlinger, die für die Aufbereitung der Kursinhalte zuständig war.
Mehrere Preise für HSWT-Mitarbeitende
Auch für die Mitarbeitenden der HSWT gab es in diesem Jahr zum ersten Mal diverse Auszeichungen. Der Nachhaltigkeitspreis 2023 für den Bereich Zentrale Services ging an das Team Technischer Betrieb der Hochschule. Einen von zwei Sonderpreisen verlieh Kanzlerin Dr. Karla Sichelschmidt an Hannelore Göttler, Leiterin der Verwaltung am Campus Triesdorf, für ihre langjährigen Verdienste. 1985 begann Göttler als Bibliotheksangestellte an der HSWT. Der zweite Sonderpreis ging an Claudia Reinmoser, verliehen durch Dr. Eric Veulliet. Reinmoser ist Leiterin des Präsidialbüros, von 1994 bis 1997 war sie Leiterin der Allgemeinen Studienberatung in Weihenstephan.
Ausführliche Informationen zum Dies academicus und den Preisträger:innen finden Interessierte in dieser Pressemitteilung der HSWT.