Willkommen beim Kompetenzzentrum für Digitale Agrarwirtschaft!
Das Kompetenzzentrum für Digitale Agrarwirtschaft (KoDA) koordiniert und entwickelt digitale Lehrinhalte für die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf – interdisziplinär, studiengangs-, fakultäts- und campusübergreifend. Neben Lehrinhalten mit Digitalisierungsbezug bietet KoDA in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Studium und Didaktik Fort- und Weiterbildungsangebote für Anwender:innen, Institutionen und Firmen.
KoDA unterstützt Lehrende und Forschende durch Beratung und die Bereitstellung von Geräten und Dienstleistungen.
Unsere Vision
Bildung, Vernetzung und Forschung für die angewandten Lebenswissenschaften im Umfeld der Digitalisierung
Auch in den angewandten Lebenswissenschaften nimmt Digitalisierung eine immer größer werdende Rolle ein. Vorreiter sind dabei die Precision Farming- und Smart Farming-Ansätze, die bis in die 1990er Jahre zurückgehen. Aber auch in anderen Bereichen der angewandten Lebenswissenschaften wie dem Gartenbau, der Landschaftsarchitektur, der Forstwirtschaft und bei der Lagerung und Verarbeitung von Lebensmitteln hat die Digitalisierung längst Einzug gehalten.
Das Kompetenzzentrum für Digitale Agrarwirtschaft (KoDA) hat es sich zum Ziel gesetzt, digitale Inhalte als Querschnittsthemen in die Fakultäten und Studiengänge ebenso wie in die Forschung, den Wissenstransfer und die Weiterbildung der HSWT zu integrieren.
Da die technischen Grundlagen für alle erdenklichen Anwendungen die gleichen sind, können hier wertvolle Synergieeffekte genutzt werden. Die Angebote von KoDA richten sich an Studierende, aber auch an die Fort- und Weiterbildung von Alumnis, Akademiker:innen aller Fachrichtungen und allen interessierten Erwachsenen.
KoDA steht auch für Netzwerkbildung. Mitarbeitende des Zentrums beantworten Digitalisierungsfragen in den angewandten Lebenswissenschaften innerhalb der Hochschule, diskutieren aber auch Anwendungsfälle mit Firmen und Anwender:innen.
Lehre, Fort- & Weiterbildung
Wir erfassen systematisch das Wissen und die Kompetenzen im Bereich Digitalisierung, die in der Lehre vorhanden sind. So können diese bei den Planungen für neue Lehreinheiten, komplette Module, Studienschwerpunkte, Studienrichtungen und komplette Studiengänge berücksichtigt werden. Eine bessere, interdisziplinäre Vernetzung der vorhandenen Module ist unser Ziel.
Die neuen Module sollen sicherstellen, dass die digitalen Inhalte nicht von den Kernkompetenzen der Studierenden der angewandten Lebenswissenschaften entkoppelt werden. Der Anwendungsbezug wird auch durch Lehreinheiten in der Praxis sichergestellt: Auf dem Feld, im Stall, in der Biogasanlage, auf der Baustelle, im Naturschutzgebiet, im Gewächshaus und im Wald.
Die neuen Module sollen in Teilen oder vollständig online belegt werden können, sodass die campusübergreifende Teilnahme erleichtert wird. Hierbei wird KoDA eng mit dem Zentrum für Studium und Didaktik zusammenarbeiten.
Unsere Partner
Aus bestehenden digitalen Technologien können einfach neue Lösungen oder neue Produkte generiert werden. Digitalisierung bringt Entlastung, schafft Mehrwert, schützt die biotische Umwelt und schont Ressourcen. Deshalb ist das Team vom Kompetenzzentrum für Digitale Agrarwirtschaft der ideale Partner bei der Durchführung von Forschungsprojekten der angewandten Lebenswissenschaften im Umfeld der Digitalisierung.
Wie können wir Dir weiterhelfen?
KoDA unterstützt die Lehrenden und Forschenden aller Fakultäten der Hochschule im Bereich der Digitalisierung durch Beratung, Dienstleistungen und die Bereitstellung von Geräten.
Diese Dienstleistungen und Hardware stehen im KoDA zur Verfügung:
Dienstleistungen
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Bildbasierte 3D-Modellierung
Anhand multiperspektivischer Bildaufnahmen werden 3D-Modelle berechnet. Aus den resultierenden Daten lassen sich Punktwolken und Dreiecksvermaschungen ableiten. Sie können danach für die Vermessung der Objekte (Volumen, Längen) genutzt werden. Gerne erstellen wir die Modelle auch im Auftrag, wenn uns der Untersuchungsgegenstand zur Verfügung gestellt wird.
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3D-Druck
Mit dem Intamsys Funmat HT Enhanced 3D-Drucker können Bauteile mit einer Größe von max. 260 mm x 260 mm x 260 mm gedruckt werden. Als Material lassen sich sowohl gängige Kunststoffe (wie ABS, PLA oder Nylon) als auch spezielle Hochtemperaturmaterialien verarbeiten.
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Portalfräse
Zur präzisen, computergesteuerten Bearbeitung von dünneren Blechen und Holzplatten steht eine Haase Cut 2500 Profi zur Verfügung. Die maximale Werkstückgröße ist 1000 mm x 580 mm x 110 mm. Die max. Materialdicke ist abhängig von Materialart und Art der Bearbeitung. Neben Paneelen für Schalttafeln ist die Bearbeitung fertiger Bauteile möglich.
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Geodatenportal
Über das Geodatenportal können Daten mit Raumbezug nicht nur visualisiert, sondern auch ausgetauscht und sicher auf Servern des Leibniz-Rechenzentrums gespeichert werden. Es besteht die Möglichkeit, individuelle Karten zu gestalten und zu veröffentlichen. Der Upload von Geodaten ist ebenfalls möglich. Eine auf Metadaten gestützte Suche fördert die Übersichtlichkeit.
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QGIS Geografisches Informationssystem
Unterstützung bei Einstieg, Umstieg oder der Anpassung der freien Open-Source-Software QGIS. Schulungsangebote zum Thema „Arbeiten mit QGIS“, Aufarbeitung und Analyse von QGIS-Daten auf Anfrage.
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Rechenleistung für rechenintensive Software
Die Arbeiten können aktuell nur durch KoDA vor Ort durchgeführt werden. Zugang per Fernzugriff ist in Planung. Zur Verfügung stehen 64 Kerne à 2,0 bis 3,4 GHz mit insgesamt 128 Threads (AMD Epyc 7702P), 512 GB ECC DDR4, 2x Nvidia Titan RTX (je 4608 CUDA-Einheiten, 24 GB GDDR6), 2 x 1,5 TB SSD und 21 TB SAS HDD (RAID-Verbund).
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Drohnenaufnahmen
Zwei Drohnen stehen zur Verfügung: Ein DJI Phantom 4 Quadcopter mit 12 MP RGB-Kamera sowie ein ThirdElement Hexacopter mit einer 24 MP RGB- oder CIR-Kamera, einer Parrot Sequoia Kamera (Rot, Grün, Red Edge, Nahinfrarot). In das Gimbal-System der ThirdElement-Drohne können auf Anfrage auch weitere Sensoren installiert werden. Diese Drohne verfügt über einen RTK-fähigen GNSS-Empfänger. Auf Anfrage führen wir gerne Befliegungen durch.
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Verarbeitung von Drohnendaten
Aus Drohnenbildern können neben Digitalen Höhenmodellen (DGM) auch orthorektifizierte Bilder berechnet werden. Das Ergebnis sind dann Digitale Orthophotos (DOP). Auf Anfrage verarbeiten wir Drohnenaufnahmen zu DGM und DOP.
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Bodenleitfähigkeitsmessung
Mit dem Veris Q2800 Bodenleitfähigkeitsmessgerät wird die scheinbare elektrische Leitfähigkeit des Bodens festgestellt. Die georeferenzierten Ergebnisse ermöglichen es, den Schlag in Zonen einzuteilen, innerhalb derer z. B. anschließend gezielt weitere Messungen durchgeführt werden können. Messtiefen sind 0 bis 0,3 m und 0 bis 0,9 m. Einheit der Messgröße ist mS/m (=1/R).
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Mustererkennung in Bilddateien
Mustererkennung dient der Automatisierung von Prozessen. Sie kann für das Erkennen oder auch das Vermessen oder Bewerten von Objekten im Bild genutzt werden. Gerne beraten wir hier bei Fragestellungen, die die Themengebiete unserer grünen Hochschule betreffen.
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Beratung LRZ-Services
Neben der bereits weitverbreiteten Videokonferenz-Plattform bietet das Leibniz Rechenzentrum (LRZ) noch eine Vielzahl weiterer Dienste an. Dazu zählen u. A. der Cloudspeicher Sync and Share und die Compute Cloud zur eigenverantwortlichen Verwaltung von Virtuellen Maschinen. Mit Gitlab steht eine sehr populäre Plattform für das Management von (Software-)Projekten zur Verfügung. Wir beraten, ob und wie in einem Projekt LRZ-Dienste zum Einsatz kommen können. Bei Bedarf begleiten wir deren Einführung.
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Aufbau von Lora-Netzwerken
Die Funktechnologie LoraWAN ermöglicht die energieeffiziente Übertragung von Sensordaten in das Internet. Über ein sog. Gateway kann eine sehr große Anzahl von Einzelsensoren bidirektional mit einem entfernten Server verbunden werden. Im Vergleich zu WLAN ist die Datenrate von LoraWAN gering, gleichzeitig können wesentlich höhere Reichweiten erzielt werden. Wir beraten gerne hinsichtlich des Aufbaus einer kompletten Prozesskette und zur Speicherung und Darstellung der übertragenen Daten auf einem Cloud-Server.
Hardware
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Mobiles Messlabor
Das mobile Messlabor Labjack U3 wird über USB mit einem Laptop oder PC verbunden und verfügt über verschiedene Schnittstellen. Mit dem Gerät können die Daten unterschiedlicher Sensoren (Temperatur, Winkel, ect. ) angezeigt und aufgezeichnet werden. Das Gerät ist im Vergleich zu anderen kommerziellen Systemen sehr günstig, weist aber eine geringere Auflösung auf (12 Bit). Es ist gut für einfache Messaufgaben und den Einsatz in studentischen Projekten geeignet.
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Empfänger für Globale Navigationssatellitensysteme (GNSS)
Es stehen Systeme verschiedener Hersteller mit unterschiedlicher Positionierungsgenauigkeiten zur Verfügung. Bei Bedarf können die Geräte an die Anwendung angepasst werden.
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Arduino Mikroprozessor
Der modulare und energieeffiziente Arduino Mikroprozessor kann sowohl für die Erfassung und Übertragung von Messdaten als auch für die Automatisierung von Prozessen eingesetzt werden. Gerne beraten wir zu Einsatzmöglichkeiten und stehen bei Aufbau und Einrichtung zur Seite.
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Raspberry PI
Den Raspberry Pi Einplatinencomputer zeichnen neben seiner Erweiterbarkeit und Rechenleistung vor allem seine digitalen und analogen Ein- und Ausgänge aus. Mit diesen ist er für Steuerungs- und Regelungsaufgaben wie auch für die Erfassung von Messwerten geeignet. Einfache Programme können auf dem RPi selbst ausgeführt werden. Das System kann bei geringen Ansprüchen auch als Desktop PC mit Linux Betriebssystem eingesetzt werden. Bei der Konfektionierung und Konfiguration des RPi stehen wir gerne zur Seite.
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Handgetragener NDVI-Sensor
Der Trimble Greenseeker ist ein handgeführtes Messgerät, mit dem sich für einen etwa 0,5 m² großen, runden Bereich der NDVI (Vegetationsindex, Stickstoffaufnahme, Trockenstress, Bedeckungsgrad) von Pflanzen bestimmen lässt. Die Messung kann punktuell oder über kurze Zeiträume kontinuierlich als Einzel- bzw. Mittelwert erfolgen.
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Mobile GIS-Kartierungssysteme
Zur Erweiterung von unterschiedlichsten Messwerten um die Information „geographische Position“ wird ein mobiles Kartierungssystem eingesetzt. Es stehen verschiedene Positionierungsgenauigkeiten und Anpassungen an Zielbetriebssysteme zur Verfügung.
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Mobile Hyperspektralsensoren
Mit den Ocean Optics STS VIS und NIR Spektrometern können Wellenlängen im Bereich von 350 bis 800 nm bzw. 650 bis 1100 nm gemessen werden. Die Datenerfassung erfolgt an einem PC oder Laptop. Die Daten werden per USB übertragen. Die Geräte eignen sich für die Untersuchung von Pflanzen, Böden und Lebensmitteln.
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Langzeitaufzeichnung RS 232 Daten
Zur mehrtägigen bis mehrwöchigen Aufzeichnung von Daten, die über die serielle Schnittstelle (RS 232) übertragen werden, stehen verschiedene Optionen inklusive Stromversorgung zur Verfügung.
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GoPro Hero7
Staub- und wasserdichte, stoßfeste Action-Kamera mit optischem Bildstabilisator, mit der Videos bis 4K und 60 fps/1080p und 240 fps aufgenommen werden können.
KoDA-Halle & Verleih
Das Kompetenzzentrum für Digitale Agrarwirtschaft verfügt über eine voll ausgestattete mechanische Werkstatt (Q.001) sowie ein Elektroniklabor (Q.002). Viele der in der KoDA-Halle vorhandenen Gegenstände wie Drohnen, Werkzeuge, Sensoren und Kabel sind bereits in unserem Leihsystem erfasst und können ausgeliehen werden.
KoDA-Halle
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Anmeldung für Studierende
Bitte melde Dich mindestens zwei Tage vor Betreten von Werkstatt oder Labor an. Dazu sendest Du einfach eine E-Mail die KoDA-Mitarbeitenden:
CC: patrick.noack@hswt.de, david.eder@hswt.de, koda@hswt.de
Bitte schildere in der E-Mail, welche Tätigkeiten Du durchführen willst, welche Werkzeuge und Maschinen Du dafür voraussichtlich benötigst und ob Du bereits Erfahrung mit dieser Ausrüstung hast.
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Regelungen vor Ort
Um die Geräte und Werkzeuge zu nutzen, benötigst Du eine Unterweisung durch die KoDA-Mitarbeitenden.
In Werkstatt und im Labor ist das Tragen von Schutzkleidung und Sicherheitsschuhen Pflicht.
Bitte melde Dich vor Betreten der KoDA-Halle beim Werkstattleiter im Meisterbüro an und melde Dich wieder ab, wenn Du gehst.
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Nutzungsbedingungen
Die gesamten Nutzungsbedingungen und die abweichenden Bedingungen für Mitarbeitende sind hier nachzulesen.
Verleih
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Angebot durchsuchen
Das Online-Leihsystem wird laufend erweitert und mit Bildern versehen. Interessierte können sich gerne einen ersten Überblick über unser Angebot verschaffen. Hierzu einfach eine leere E-Mail mit dem Betreff „Demozugang“ an leihswt.koda@lrz.mwn.de senden. Innerhalb weniger Minuten werden die Zugangsdaten in einer automatisierten E-Mail zugestellt. Mit diesen Zugangsdaten ist noch keine Ausleihe möglich, damit kann aber das gesamte Sortiment durchsucht werden.
Grundsätzlich können nur hswt.de E-Mail-Adressen berücksichtigt werden.
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Benutzerkonto für die Ausleihe
Für die Ausleihe wird ein persönliches Benutzerkonto benötigt.
Dafür bitte eine E-Mail mit dem Betreff „Anmeldung“ mit folgenden Daten in folgender Form an leihswt.koda@lrz.mwn.de senden:
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Vor- und Nachname
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Bibliotheksausweisnummer (diese befindet sich auf der Rückseite des Studierenden- bzw. Dienstausweises unter dem Barcode)
Das Benutzerkonto wird nach erfolgter Prüfung angelegt und die persönlichen Zugangsdaten per E-Mail versendet.
Grundsätzlich können nur hswt.de E-Mail-Adressen berücksichtigt werden.
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Ausleihprozess
Mit einem Benutzerkonto kann auf folgendem Weg Hardware und Ausrüstung bei uns ausgeliehen werden:
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Anmeldung mit den persönlichen Zugangsdaten im Leihsystem
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Hinzufügen von einem oder mehreren Gegenständen zur Bestellung mit Angabe der gewünschten Menge und Dauer der Ausleihe.
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Abschicken der Bestellung mit Angabe des Verwendungszwecks (Forschungsprojekt, studentische Arbeit, Betreuer:in), und Akzeptieren der Leihbedingungen
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Nachdem die Bestellung von KoDA freigegeben wurde, informiert eine E-Mail bezüglich Möglichkeiten zur Abholung.
Allgemeine Fragen, Probleme und Wünsche gerne per E-Mail an leihswt.koda@lrz.mwn.de
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