Auftakt für neuen Fraunhofer-Standort

Männer stehen in einer Gruppe und lächeln. Ein Mann in der Mitte hält ein Schild.
© Fraunhofer IIS/Paul Pulkert

Mit dem Projekt „Biogene Wertschöpfung und Smart Farming“ fällt der Startschuss für die Zusammenarbeit des Fraunhofer IIS und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT).

Der Innovationscampus der HSWT in Merkendorf ist jetzt auch Fraunhofer-Standort: Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger gab am Donnerstag dort den Startschuss für das Projekt „Biogene Wertschöpfung und Smart Farming“. Die Hochschule und der Bereich Entwicklungszentrum Röntgentechnik des Fraunhofer IIS forschen dort künftig gemeinsam beispielsweise zur Gewinnung von Saatgut von besonders hitzetoleranten Pflanzen.

Technologiezentrum zur Phänotypisierung

Am Innovationscampus entsteht innerhalb des Fraunhofer-Projekts ein Technologiezentrum zur Phänotypisierung, in dem miteinander kombinierte Sensorsysteme zum Einsatz kommen. Hierbei ist das Ziel, mit objektiven Methoden relevante pflanzliche Merkmale von der Aussaat über die Pflege bis zur Ernte zu erfassen und anschließend als Entscheidungsunterstützung für die Vermehrung und Weiterzucht bereitzustellen. Die Sensorsysteme kommen sowohl in kontrollierter Klimaumgebung als auch praxisnah auf dem Feld zum Einsatz.

In einem physischen Kompetenzzentrum werden Züchter die Wirksamkeit neuester Sensorgenerationen im realen biologischen Experiment sehen und direkt abschätzen können, ob eine neue Entwicklung die gewünschten Ergebnisse für die Zucht liefert. Dies reduziert das Investitionsrisiko und ermöglicht Sensorherstellern einen schnellen, produktiven Einsatz ihrer Technologien. Zudem können neue Entwicklungen demonstriert und deren Effizienz an realen Messreihen evaluiert werden.

Fraunhofer-Gesellschaft und HSWT sind „ideale Partner“

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger betonte anlässlich der Eröffnung: „Das Zentrum leistet einen wichtigen Beitrag, um die Land- und Ernährungswirtschaft bei innovativen Technologien und Verfahren zu unterstützen und so die bayerischen Landwirtschaftsbetriebe und die regionale Lebensmittelproduktion noch erfolgreicher zu machen. Die Fraunhofer-Gesellschaft, als Europas führende anwendungsorientierte Forschungsorganisation, und die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, die wie kaum eine andere Hochschule für die grünen Ingenieurwissenschaften steht, sind ideale Partner.“

HSWT-Präsident Dr. Eric Veulliet freute sich: „Unser Innovationscampus mit den beiden anwendungsstarken Forschungsinstituten KoDA (Kompetenzzentrum für digitale Agrarwirtschaft) und BIT (Biomasse Institut Triesdorf) gepaart mit dem Zugang zu einem breiten Spektrum an landwirtschaftlich bewirtschafteten Versuchsflächen durch den Bezirk Mittelfranken, bietet exzellente Rahmenbedingungen und einen absoluten Mehrwert für die Fraunhofer-Forschenden. Diese infrastrukturellen und kooperativen Möglichkeiten sind einzigartig in Deutschland.“

Weitere Informationen und Stimmen finden Interessierte in dieser Pressemitteilung der HSWT.

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