Winterpause
Die Weihenstephaner Gärten sind vom 1. November 2024 bis 31. März 2025 geschlossen. Ab dem Frühjahr sind wir dann zu den gewohnten Öffnungszeiten wieder für Dich da.
Wichtige Infos für Besucher:innen
- Öffnungszeiten
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Sichtungsgarten, Kleingarten & Oberdieckgarten
1. April bis 31. Oktober, 09:00 – 18:00 Uhr, auch an Sonn- und FeiertagenHofgarten & Parterregarten
Zugang ist ganzjährig möglich. - Eintrittskosten
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kostenfrei
- Eintritt mit Hunden
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Im Hof- und im Buchsgarten sind Hunde an der Leine zu führen, in allen anderen Gartenanlagen ist das Mitführen von Hunden nicht erlaubt!
- Wettervorhersage
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Diese Seite informiert zum aktuellen Wetter in Weihenstephan
- Führungen
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Mai – Oktober
Anmeldung empfohlen für große Gruppen – per Mail an gaerten@hswt.de - Kosten pro Führung
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100,00 €, bestehend aus 40,00 € Führungshonorar und 60,00 € für Unterhalt der Gärten und die Organisation der Führungen.
An die führende Person ist das Honorar von 40 € in bar zu entrichten.
Die Weihenstephaner Gärten der HSWT
Die Weihenstephaner Gärten sind die Lehr- und Versuchsgärten der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Die Gestaltung und Entwicklung der vielfältigen Pflanzungen erfolgt unter standortlich-ökologischen, ästhetischen und pflegetechnischen Gesichtspunkten. Sie dienen sowohl der Ausbildung von Studierenden wie auch der Erforschung und Sichtung von Freilandzierpflanzen, deren Verwendung und Pflege. Die Weihenstephaner Gärten sind weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt und haben eine langjährige Geschichte, die bis auf das alte Benediktiner-Kloster Weihenstephan zurückgeht. Sie gelten als Touristenmagnet und sind für die Freisinger Bürger ein beliebtes Naherholungsgebiet. Heute sind sie fester Bestandteil von Forschung und Lehre an der HSWT, aber begeistern darüber hinaus ein breites Publikum aus Fachleuten und Gartenliebhaber:innen. Es gibt die Möglichkeit, in einzelnen Gärten eine Führung zu buchen, wo fachkundige Führende erklären, welche gestalterischen Absichten hinter den Pflanzungen stecken sowie Wissenswertes zur Pflege und zu einzelnen Pflanzen.
Der Sichtungsgarten
Der 1947 gegründete Sichtungsgarten umfasst eine Fläche von mehr als 5 Hektar. In diesem Lehr- und Versuchsgarten werden Stauden- und Gehölzsortimente sowie Rosenneuheiten auf ihren Gebrauchswert geprüft. Ein wichtiger Aspekt ist die standortgerechte Verwendung von Stauden in ökologisch stimmigen und ästhetisch ansprechenden Kombinationen.
Im Zentrum des Gartens befinden sich Beetstauden-Sortimente und schmuckvolle Rabatten. Am südgeneigten Hang schließen sich steppenheideartige Pflanzungen, Steingartenanlagen sowie ein Teich und ein Wasserbecken an. Die Randbereiche und der westliche Teil des Gartens sind durch ein breites Gehölzsortiment mit einem artenreichen Staudenunterwuchs geprägt. Die einzelnen Schaupflanzungen laden zum Reflektieren ein, welche Pflanzen standörtlich und optisch gut zueinander passen. Unterschiedliche Blüten- und Blattfarben, Wuchsformen, Strukturen und Texturen werden so angeordnet, dass ansprechende, kontrastreiche oder harmonische Pflanzbilder entstehen. Der spannungsreiche Aufbau der Beete will Studierenden sowie Besuchenden Anregungen in der Gartengestaltung geben.
Impressionen aus dem Sichtungsgarten
Führung Sichtungsgarten
Von Mai bis Oktober werden Führungen für Gruppen bis maximal 25 Personen im Sichtungsgarten angeboten. Größeren Gruppen empfehlen wir, sich aus organisatorischen Gründen für eine Führung anzumelden.
Die Führung dauert etwa 90 Minuten und hat diese Inhalte:
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Rabatten mit farblich hervorragend aufeinander abgestimmten Stauden
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standortgerechte Verwendung von Stauden für verschiedene Lebensbereiche
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üppige Sommerblumenpflanzungen in außergewöhnlichen Farben
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breiter Einblick in die Gestaltung, Verwendung und Pflege von Stauden und Gehölzen
Der Kleingarten
Im Kleingarten wird eine Menge über die Kultur bekannter und seltener Gemüse- und Kräuterarten geforscht, die in vielen bewährten und neuen Sorten angebaut werden. Ob klassische Gemüse- und Hochbeete oder abwechslungsreich bepflanzte, horizontal aufgebauten Gefäßsystemen für kleine Balkone und Terrassen: Hier ist alles vorhanden, was die Kultur von Nutzpflanzen zu Hause faszinierend und spannend macht. „Urban Gardening“ wird im Kleingarten der HSWT erlebbar. Im Obstschaugarten wird demonstriert, dass Obst auch im kleinsten Garten Platz finden kann, wenn die passende Obstart und die richtige Baum-, Strauch- oder Erziehungsform gewählt wird.
Im Kleingarten der HSWT wird nach dem neuesten Stand der Forschung gearbeitet:
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Infos zu Sortenwahl, Fruchtfolge & Düngung
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Mischkulturen auf Hügel- & Hochbeeten
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Kultur von Gemüse & Zierpflanzen auf kleinstem Raum
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unterschiedlichste Kleingewächshäuser mit saisonaler Bepflanzung
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zahlreiche Gewürze und Heilkräuter
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automatische Bewässerungssysteme
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Beeren-, Stein- & Kernobst
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Schauwetterstation
Impressionen aus dem Kleingarten
Führung Kleingarten
Von Mai bis Oktober werden Führungen für Gruppen bis maximal 25 Personen im Kleingarten angeboten. Größeren Gruppen empfehlen wir, sich aus organisatorischen Gründen für eine Führung anzumelden. Die Führung dauert etwa 90 Minuten und hat diese Inhalte:
Gemüsekleingarten
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Neue und altbewährte Gemüsearten & -sorten in Beeten und Kleingewächshäusern
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Sortiment von über 50 verschiedenen Kräutern
Obstschaugarten
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Demonstrationspflanzungen von Beeren- & Kernobst, die in unserem Klima gedeihen & bevorzugt in kleinen Gärten eingesetzt werden können
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Sortenwahl, Erziehungsformen & Schnittmöglichkeiten
Der Hofgarten
Der parkähnliche Hofgarten umspannt den einstigen Kernbereich des Klostergartens der früher in Weihenstephan angesiedelten Benediktiner. Im Zentrum steht das in den 1990er Jahren renovierte Salettl – ein imposanter Barockbau, der das ehemalige Gartencasino der Weihenstephaner Äbte war. Sein heutiges Gesicht erhielt der Hofgarten nach mehreren Umgestaltungen um 1950. Ein sehenswerter Baumbestand, abwechslungsreiche Stauden- und saisonale Rabattenpflanzungen beeindrucken zu jeder Jahreszeit.
Beherrschende Bäume sind markante Blut-Buchen, ein alter Ginkgo sowie stattliche Exemplare des Silber-Ahorns und des Lebkuchenbaums. Im Frühjahr ziehen blühende Magnolien die Blicke auf sich. Ein Besuchermagnet ist die westliche Aussichtsterrasse, von der bei guter Witterung ein traumhafter Blick auf die Alpen möglich ist.
Der Parterregarten
Der Parterregarten wurde als Draufsichtpflanzung in modernerem Design konzipiert. Schnitthecken aus Eiben und verschiedenen Berberitzen-Sorten gliedern die einzelnen, unregelmäßig geformten Gevierte. Sie bewirken einen prägnanten Kontrast zum freien Erscheinungsbild der im Umfeld platzierten krautigen Pflanzen. Die unterschiedlichen Grüntöne und Herbstfärbungen der Hecken machen die Jahreszeiten ebenso erlebbar wie die verwendeten Geophyten und Stauden. Bei deren Wahl wurde gezielt auf verlässliche und über lange Zeit wirkungsvolle Arten und Sorten (Rudbeckia fulgida var. deamii, Bistorta amplexicaulis, Hakonechloa macra u.a.) gesetzt. Einzelne eingestreute Ziergräser (Calamagrostis x acutiflora 'Karl Foerster') stellen die Verbindung zwischen den Teilflächen her. Zusammen mit den Wiederholungen der Hecken verbinden sie die Gesamtfläche zu einem einheitlichen Ganzen.
Impressionen aus dem Parterregarten
Der Oberdieckgarten
Ursprünglich mit dem Hofgarten verbunden, wurde das Areal des Oberdieckgartens 1925 durch den Bau des mächtigen Löwentorgebäudes von diesem getrennt. Die ursprüngliche Planung des nach dem Obstkundler Oberdieck benannten Gartens stammt von Carl Wilczek. Seine Idee eines architektonischen, in Terrassen und rechtwinkligen Gevierten gegliederten Gartenareals ist bis heute erhalten. Die Terrassen des architektonisch gestalteten und in rechtwinkligen Gevierten gegliederten Gartens beherbergen unterschiedliche Themen. Der Oberdieckgarten bietet Gartenfreunden Ideen und Inspirationen zu diesen Themen:
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Rosen, Duft- & Arzneipflanzen
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Freilandorchideen
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Berglorbeer, Azaleen & ihre krautigen Begleiter
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intersektionelle Pfingstrosen & Zieräpfel
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Hortensien & Begleitstauden
Wer aufmerksam durch den Garten geht, kann erspüren, welche Lebendigkeit die Szenerie durch die vielfältigen Grünschattierungen und kontrastierenden Wuchsformen der verwendeten Gehölze erfährt. Blütenfülle im Frühjahr und Sommer sowie die bunte Färbung des Laubs im Herbst sind Höhepunkte im Gartenjahr.
Impressionen aus dem Oberdieckgarten
Führung Weihenstephaner Berg
Von Mai bis Oktober werden Führungen für Gruppen bis maximal 25 Personen durch die drei Gärten am Weihenstephaner Berg angeboten. Größeren Gruppen empfehlen wir, sich aus organisatorischen Gründen für eine Führung anzumelden. Die Führung dauert etwa 90 Minuten und hat diese Inhalte:
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Parterregarten
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Hofgarten mit Wechselflor
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Oberdieckgarten
Die Balkonpflanzen
In dieser Balkonblumen-Schauanlage sind beliebte Klassiker, aber auch neue Balkonblumen zu finden, die teilweise noch in der Testphase stecken. Nicht alle Arten und Sorten haben ihre Bewährungsprobe bereits bestanden und werden deshalb von den Fachleuten kritisch beobachtet. Zahlreiche Gestaltungsbeispiele, sowohl nach Farben als auch nach der klassischen Einteilung in Haupt-, Begleit- und Hängepflanze sind hier zu sehen. Durch eine exakte Beschilderung aller verwendeten Pflanzen ist es für den Besucher jederzeit möglich, neue Pflanzen kennenzulernen oder Beispiele auf den eigenen Balkon zu übertragen. Außerdem bekommen die Besucher einen kleinen Einblick in die enorme Sortenvielfalt einzelner Arten wie zum Beispiel Petunien.
Vor Beginn der Balkonsaison sind in den Blumenkästen die farbenprächtigen Frühjahrsblüher. Das bisherige klassische Sortiment von Primeln, Viola und Zwiebelgewächsen wird um verfrühte Stauden ergänzt. Diese Stauden bilden mit ihrem Blattwerk und Blüten eine abwechslungsreiche Bereicherung.
Ist der Blütenflor der Balkonblumen im Oktober vorbei, schließt sich die Herbstsaison mit zauberhaften Stauden, Gräsern und Kräutern an. Zusammen mit bewährten Sorten von Chrysanthemen, Alpenveilchen, Sommerheide und Erika blüht es in den Balkonkästen bis in den Winter hinein.
Impressionen aus der Balkonblumen-Schauanlage
Freizeitgartenbau: unser Wissen für private Gärten
Der Wissenstransfer aus angewandter Forschung in den Weihenstephaner Gärten bietet auch für den Bereich Freizeitgartenbau wertvolle Erkenntnisse. Dieses Wissen wollen wir allen Interessierten hier gebündelt zur Verfügung stellen - ergänzt durch Angebote von Institutionen, mit denen das Zentrum für Forschung und Wissenstransfer zusammenarbeitet.
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Sortenempfehlungen für zahlreiche Gemüsearten
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Düngung und Pflanzenernährung
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Pflanzenschutz
- OPEN-vhb-Kurs zum Thema Pflanzenschutz
- Broschüre "123 Schadbilder an Pflanzen" (PDF)
- Podcast Pflanzenschutz online - (oder als DVD)
- Arbofux - Diagnosedatenbank für Krankheiten und Schädlinge an Gehölzen
- Aktuelle Pflanzenschutz-Informationen live auf Twitter
- Broschüre Pflanzenschutzbegriffe (360 Fachbegriffe in je 140 Zeichen) (PDF)
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Software
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Virtuelle Fotoausstellungen
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Informationen zu Kräutern, Gewürzen und Arzneipflanzen
Informationsblätter
Die Informationsblätter bieten weiterführendes Wissen für den Freizeitgartenbau zu verschiedenen Themenbereichen des Gartenbaus, wie zum Beispiel Pflanzenschutz, Gemüsebau, Obstbau, Pflanzenernährung und viele mehr:
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Pflanzenschutz
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Gemüsebau
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Obstbau
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Pflanzenernährung
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Sonstiges