Gemeinsam für eine grüne Zukunft

© Josef Gangkofer

Rund 1.100 Besucher:innen informierten sich am „Green Future Day“, dem Hochschultag der HSWT, über die Megathemen Klimawandel und Nachhaltigkeit. Musik und Foodtrucks sorgten für Festival-Stimmung.

Eine „grüne“ Premiere feierte die HSWT vergangenen Samstag beim Green Future Day am Campus Weihenstephan. Die Themen des Hochschultags – Klimawandel und Nachhaltigkeit – wurden bei zahlreichen Führungen, Fachvorträgen, Workshops, Studieninfo-Veranstaltungen und an den Infoständen der Standorte Weihenstephan, Triesdorf und Schlachters erlebbar. Sie alle zeigten, was die grüne Hochschule so einzigartig macht: Exzellente Lehre mit starkem Praxisbezug und angewandte Forschung in den Lebenswissenschaften – und die Nähe zu den Menschen aus der Region, landes- und auch weltweit.

Antworten auf eine „Zeit der großen Transformationen“

„Die angewandten Lebenswissenschaften, die grünen Technologien: Dafür steht die HSWT. Die großen Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft, Wirtschaft und die Menschheit insgesamt steht – Klimawandel, Nachhaltigkeit, Ressourcenmanagement – treiben uns voran“, sagte HSWT-Präsident Dr. Eric Veulliet zur feierlichen Eröffnung im voll besetzten Hörsaal. Im Bereich Nachhaltigskeitsmanagement der Klimahochschule kamen einige neue Einrichtungen zu den bestehenden hinzu, etwa das Zentrum Hochschule und Nachhaltigkeit Bayern (BayZeN) und das B.Life Centre.

Wissenschaftsminister Markus Blume betonte in seiner Videogrußbotschaft: Die HSWT „ist wie gemacht für die Zeit, die jetzt gerade vor uns liegt: die Zeit der großen Transformationen – wo technologische, geopolitische, ökologische Herausforderungen zur selben Zeit wirken und auf neue Antworten warten“. Diese Antworten könne „nur die Wissenschaft“ geben. Insbesondere von der Hightech Agenda Bayern (HTA) mit über 20 Professor:innen-Stellen und 8 Million Euro Förderung für die HSWT habe die Hochschule profitiert.

Klimaschutz in Forschung, Studium und Transfer

Welche Antworten die Hochschule schon heute gibt, zeigten die unterschiedlichen Fachvorträge und Führungen auf dem Campus. Einblicke in die Forschungsprojekte der am Standort Weihenstephan gaben beispielsweise das Moorforschungszentrum Peatland Science Centre (PSC) und das Applied Science Centre (ASC) for Smart Indoor Farming, das veranschaulichte, wie sich unabhängig von Saison und Klima Pflanzen produzieren lassen – auch im Container. Weitere wissenswerte Infos zur Pflanzenpflege gab es im Sichtungsgarten für Stauden und Gehölze, ein Highlight der Weihenstephaner Gärten.

Der Standort Triesdorf hatte vielfältige grüne Forschungsprojekte im Gepäck, unter anderem zur Artenvielfalt in der Landwirtschaft durch Biodiversitätsberatung- und management, und das bereits in der agrarischen Ausbildung, sowie rund um die Vermarktung von regionaler Schafwolle in der Modebranche und ihrer Zucht. Nachhaltige Produkte präsentierte auch der Food Startup Inkubator Weihenstephan (FSIWS) direkt am Institut, parallel am Infostand wurden Lebensmittel live in 3D gedruckt. Obstbauforschung zum Anfassen brachte die Versuchsstation für Obstbauforschung aus Schlachters mit.

Und wie sieht Klimaschutz konkret im Studium aus? Studierende aus dem Masterstudiengang Management erneuerbarer Energien luden zu einer Tour auf dem Energielehrpfad der HSWT ein, den sie als Projektarbeit kreiert hatten. Der Lehrpfad, der fast über den gesamten Campus Weihenstephan führt, zeigt die Orte, an denen Energie gewonnen wird und informiert über den nachhaltigen Umgang mit Energie – mithilfe einer Audioguide-App. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit dem Alumni-Management der HSWT und der Stadt Freising.

Neue Studiengänge, Weiterbildungsangebote und Promotionsmöglichkeiten

Bei zahlreichen Vorträgen und an den Ständen im D1-Gebäude informierten sich Studieninteressierte zu den Studiengängen und Promotionsmöglichkeiten in den insgesamt sieben Fakultäten der Hochschule. Zusätzlich zu den aktuellen 46 dürfen sich künftige HSWT-Studierende über neue freuen: Im Wintersemester 2023/24 startet der Studiengang Arboristik und urbanes Waldmanagement und der bisherige Studiengang Bioprozessinformatik wird umgewandelt in Angewandte Informatik. Zum ersteren gab es einen Infostand mit virtuellem Flug über Freising inklusive Lehrwald, im letzteren bot ein Workshop die Möglichkeit, ein ganzes Ökosystem zu programmieren. Wer sich weiterbilden wollte, der konnte sich über das neue berufsbegleitende Zertifikat Klimaschutzmanager:in für Unternehmen informieren.

Weitere Impressionen vom Green Future Day – Hochschultag 2023 gibt es in der Bildergalerie.

  • Für beste musikalische Unterhaltung zur feierlichen Eröffnung sorgte die Weihenstephaner Blasmusik.
  • HSWT-Präsident Dr. Eric Veulliet begrüßte die Gäste zum Auftakt und hob die wichtige Rolle der grünen Hochschule in der Gesellschaft hervor.
  • Die HSWT sei „wie gemacht für die Zeit, die jetzt gerade vor uns liegt", betonte Wissenschaftsminister Markus Blume.
  • Freisings Stadtrat Rudolf Schwaiger lobte die hervorragende Zusammenarbeit von Stadt und Hochschule im Bereich Klimaschutz, u. a. für den Moorschutz.
  • Bei den Führungen gab es spannende Einblicke in Lehre, Forschung und Transfer der Klimahochschule: Hier im Sichtungsgarten der Weihenstephaner Gärten.
  • Feldrobotik im Einsatz: Besucher:innen lernten die Landwirtschaft der Zukunft kennen.
  • Auch bei zahlreichen Fachvorträgen und an den Infoständen konnten sich Interessierte über die zahlreichen Angebote der HSWT informieren - u. a. zur Gründungsförderung im Food Startup Inkubator Weihenstephan.
  • Darüber hinaus gab es viele Einblicke in Studienangebote und Forschungsprojekte der Hochschule, z. B. zu Smart Indoor Farming.
  • Studieninteressierte lernten in Workshops gleich praktische Inhalte. „Programmiere ein Ökosystem“ lautete die Aufgabe im Workshop des Studiengangs „Angewandte Informatik“.
  • Beim Fotowettbewerb des International Funding and Career Service (IFC) für das schönste Bild abstimmen: Welche Bilder gewonnen haben, erfahrt ihr bald.
  • Jede Menge Unterhaltung gab es sowohl drinnen als auch draußen. Besucher:innen lauschten der Jazz Combo vor dem Festzelt hinter dem D1 Gebäude.

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