Absolvent des Masterstudiengangs "Regionalmanagement in Gebirgsräumen" mit Walter-Wüst-Preis ausgezeichnet

Weihenstephan - Daniel Honold, Absolvent des Studiengangs "Regionalmanagement in Gebirgsräumen" der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf wurde für seine Masterarbeit "Habitatstrukturanalyse und Siedlungsdichte des Bergpiepers (Anthus spinoletta spinoletta) in den Allgäuer Hochalpen" mit dem Walter-Wüst-Preis der Ornithologischen Gesellschaft in Bayern ausgezeichnet.
Honold hatte im Frühjahr 2016 Reviere des Bergpiepers in den Allgäuer Hochalpen untersucht, um den Einfluss der Beweidung auf diese häufige und typische Brutvogelart der alpinen Rasengesellschaft zu untersuchen. Ziel seiner Arbeit war es, herauszufinden, inwieweit sich Gebiete mit und ohne Beweidung voneinander unterscheiden und welche Habitatfaktoren eine Ansiedlung der Pieper als Modellorganismus für Almen begünstigen. Mithilfe eines generalisierten linearen Modells (GLM) wurde die Vorkommenswahrscheinlichkeit der Bergpieper modelliert. Beweidete Flächen wiesen sowohl einen signifikant niedrigeren Kräuter- als auch einen signifikant höheren Grasanteil auf. Die Vegetationsstruktur der unbewirtschafteten Gebiete war einheitlicher. Die Ergebnisse des Modells (GLM) deuten darauf hin, dass eine extensive Beweidung einen positiven Einfluss auf die Ansiedlung des Bergpiepers hatte.