100 Tage im Amt - Vizekanzlerin Stephanie Sigl im Interview

  • Datum: 07.02.2019
  • Autor: Tanja Tenschert
Portraitaufnahme Vizekanzlerin Stephanie Sigl

Weihenstephan | Triesdorf - Seit 100 Tagen ist Stephanie Sigl Vizekanzlerin der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Zu ihrem bisherigen Werdegang, ihren ersten Eindrücken der HSWT und ihren persönlichen Zielen spricht sie im Interview mit uns.

Frau Sigl, wie gefällt‘s Ihnen an der HSWT?

Stephanie Sigl: "Hervorragend! Ich freue mich sehr, dass ich so freundlich von den Kolleginnen und Kollegen und natürlich dem Präsidium aufgenommen wurde. Das macht mir den Einstieg leicht. Ich fühle mich hier sehr wohl!"

Sie sind seit etwa 11 Jahren im Hochschulbereich tätig. Was waren Ihre bisherigen Aufgaben und warum haben Sie sich entschieden, an die HSWT zu wechseln?

Stephanie Sigl: "Nach mehrjähriger Tätigkeit als Familienrechtsanwältin in einer mittelständischen Kanzlei in Landshut habe ich 2008 als Justiziarin an der HAW Landshut angefangen. Dort wurde ich später Abteilungsleiterin und Vizekanzlerin. 2015 hat mich der damalige Kanzler der TH Deggendorf gefragt, ob ich Interesse hätte, als Verwaltungsdirektorin einen neuen Standort der Hochschule in Pfarrkirchen mit aufzubauen und zu leiten: Den 'European Campus Rottal-Inn'. Nachdem ich diese Aufgabe nunmehr abgeschlossen habe, habe ich mich nach einer neuen Herausforderung umgesehen. Da kam das Stellenangebot der HSWT genau richtig. An einer so renommierten Hochschule arbeiten zu dürfen, betrachte ich als Auszeichnung."

Als Vizekanzlerin haben Sie ja einen anspruchsvollen, verantwortungsvollen Posten übernommen. Was waren bisher die Schwerpunkte in Ihrer Tätigkeit an der HSWT und welche Ziele wollen Sie in den nächsten Jahren erreichen?

Stephanie Sigl: "Im ersten Jahr heißt es zusehen! Ich möchte mir zunächst in Ruhe und im Gespräch mit allen Beteiligten einen Überblick über die Verwaltung der Hochschule verschaffen. Dem neuen Präsidium liegt sehr am Herzen, die Verwaltung noch serviceorientierter und effizienter zu machen. Das heißt nicht, dass die Verwaltung einen schlechten Job macht, im Gegenteil. Aber wir müssen immer bestrebt sein, noch besser zu werden. Dieses Ziel teile ich uneingeschränkt. Veränderungsprozesse bedürfen aber Zeit, und mir ist es sehr wichtig, Veränderungen nicht einfach 'von oben' anzuordnen, sondern in einen Dialog mit den Kolleginnen und Kollegen einzutreten. Fernziel ist für mich beispielsweise der komplette Umstieg auf einen elektronischen Workflow, ein 'papierloses Büro' also.

In Ihrer neuen Position müssen Sie derzeit auch noch die bis dato vakante Stelle des Kanzlers und der Personalleitung ausüben. Wie schaffen Sie sich dazu einen Ausgleich in Ihrer knappen Freizeit?

Stephanie Sigl: "Ich mache sehr gerne Sport - gehe beispielsweise Laufen oder ins Fitnessstudio, lese gerne und verbringe die Wochenenden am Liebsten in der Natur, um Energie zutanken. Viel zu arbeiten hat mir aber immer schon Spaß gemacht! Wichtig ist, dass die Rahmenbedingungen, das Betriebsklima und das Umfeld stimmen, und das ist an der HSWT der Fall.