Zukunftswerkstatt Schwein

Eine Gruppe vom Menschen steht in einer Reihe hinter einem Gittern. Die Menschen blicken nach vorne und lächeln.
© Jonas Heckel

Auf dem Campus Triesdorf plant die HSWT den Bau einer Lehr- und Forschungseinheit zur nachhaltigen Schweinehaltung. Staatsministerin Michaela Kaniber gab gestern das politische Signal.

Die geplante „Zukunftswerkstatt Schwein“ soll die heimische Schweinehaltung nachhaltig weiterentwickeln und sichern. Auf dem Campusgelände in Triesdorf plant die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) hierfür den Bau einer Lehr- und Forschungseinheit zur klimafreundlichen und nachhaltigen Schweinehaltung. Die Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Michaela Kaniber, gab bei der Projektvorstellung gestern am Campus Triesdorf zusammen mit HSWT-Präsident Dr. Eric Veulliet den Startschuss.

Klimafreundliche Schweinehaltung in Bayern und Mittelfranken

Prof. Dr. Wilhelm Pflanz, Dekan der Fakultät Landwirtschaft, Lebensmittel und Ernährung, stellte die Zielsetzungen und die Ausgestaltung der geplanten Zukunftswerkstatt Schwein für die bayerische Ernährungswirtschaft sowie die damit verbundenen Potenziale für Lehre und Forschung im nationalen und internationalen Kontext vor. Die Zukunftswerkstatt soll die bayerische und regionale Schweinehaltung in Mittelfranken langfristig weiterentwickeln und sichern. „Die Zukunftswerkstatt Schweinestall wird einen essenziellen Beitrag zur Ernährungssicherung über nachhaltige und klimafreundliche Zucht, Fütterung und Haltung von Schweinen leisten“, so Dekan Pflanz.

Das Projekt verfolgt dabei fünf übergeordnete Ziele: den Ausbau von Lehre und Forschung im Rahmen der Strategie „BioRegio 2030“; die Förderung von Futter- und Nährstoffeffizienz im Kontext der Bayerischen Bioökonomiestrategie „Zukunft.Bioökonomie.Bayern.“; Klima- und Umweltschutz; Tierwohl und -gesundheit; sowie der praxisnahe Wissenstransfer in die Agrar-, Ernährungs- und Umweltpädagogik. In die Konzeption der Zukunftswerkstatt werden auch Ergebnisse aus dem BLE-Forschungsprojekt „RETsaBAAS“ unter Projektleiter Professor Pflanz einfließen. Die Projektziele sind reduzierte Emissionen und mehr Tierwohl durch saubere, attraktive Bodenflächen in Außenklimaställen und Ausläufen in der Schweinehaltung.

„Vorzeigeprojekt für eine gesellschaftlich akzeptierte Schweinehaltung“

Staatsministerin Michaela Kaniber betonte: „Hier in Triesdorf baut der Freistaat einen innovativen Stall, der unseren Studentinnen und Studenten ein praktisches und eigenaktives Lernen ermöglicht. Das wird ein Vorzeigeprojekt für eine gesellschaftlich akzeptierte Schweinehaltung. Die aktuellen Themen Tierwohl, Klimaneutralität und Energieeffizienz gewinnen an Bedeutung, wir greifen sie in der „Zukunftswerkstatt Schwein“ auf. Die Nutztierhaltung in Deutschland braucht eine Zukunft. Wer baut, glaubt an die Zukunft – und in Triesdorf wird kräftig gebaut. Herzlichen Glückwunsch dazu.“

Weitere Informationen und Stimmen zum Projekt finden Interessierte in dieser Pressemitteilung der HSWT.

  • Professor Wilhelm Pflanz steht vor einer grünen Leinwand an einem Pult und spricht zum Publikum.
    Prof. Dr. Wilhelm Pflanz, Dekan der Fakultät Landwirtschaft, Lebensmittel und Ernährung, stellte die Zielsetzungen und die Ausgestaltung der geplanten Zukunftswerkstatt Schwein vor. © Jonas Heckel
  • Menschen sitzen auf Bänken in einer Scheune. Im Hintergrund ist eine grüne Leinwand zu sehen.
    Neben der Projektvorstellung tauschten sich Forschende, Studierende und eingeladene Partner aus der Wertschöpfungskette Schweinefleisch zur Thematik fachlich aus. © Jonas Heckel

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