Weibliche Führungskräfte als Mentorinnen: Programm für HSWT-Studentinnen geht in die nächste Runde

  • Datum: 16.05.2019
  • Autor: Christine Dötzer
Sensibilisierungstraining für Studierende der Landschaftsarchitektur

Weihenstephan - Das an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) seit neun Jahren bestehende Programm "FirmenMentoring" ging am 14. Mai mit einer Auftaktveranstaltung in die nächste Runde. Studentinnen aller am Campus Weihenstephan ansässigen Fakultäten fanden sich in insgesamt 29 Tandems mit weiblichen Führungskräften aus Unternehmen und Einrichtungen als Mentees und Mentorinnen zusammen. Das Format ist Teil des bayernweiten Karriereförderprogramms "BayernMentoring" für Frauen, vorrangig in den sogenannten MINT-Studienfächern und -Berufsfeldern. 17 bayerische Hochschulen für angewandte Wissenschaften nehmen daran teil.

Das Mentoringprogramm der HSWT hat zum Ziel, Studentinnen berufsorientierend zu begleiten und zu fördern. Frauen im Berufsleben übernehmen dabei die Rolle der Mentorinnen und stehen je einer Studentin aus einem thematisch passenden Studiengang ein Jahr lang beratend zur Seite. Im Mittelpunkt der Mentoring-Partnerschaft stehen regelmäßige Treffen und der individuelle Erfahrungsaustausch im persönlichen Gespräch. Darüber hinaus bietet die Hochschule für Mentees und Mentorinnen regelmäßig Workshops zu karrierebezogenen Themen an.

Profitieren für die Zukunft

Zur Auftaktveranstaltung am HSWT-Campus Weihenstephan fanden sich von der Försterin bis zur Unternehmensberaterin weibliche Führungskräfte aus den unterschiedlichsten Branchen sowie Studentinnen aus sämtlichen Fakultäten der HSWT ein. "Ich freue mich, auch in diesem Jahr wieder so viele engagierte und motivierte Frauen begrüßen zu dürfen", eröffnete Prof. Dr. Monika Gerschau, Frauenbeauftragte der HSWT, die Veranstaltung. Jaqueline Krampfl, Projektmanagerin Vertrieb Nordamerika bei der Krones AG, und Anja Wimmer, HSWT-Studentin im Studiengang Lebensmitteltechnologie, berichteten von ihren Erfahrungen als Tandem im vergangenen Jahr. "Man kann als Mentee nur profitieren", betonte Wimmer. Sie begleitete ihre Mentorin Krampfl beispielsweise eine Woche lang im Unternehmen und knüpfte dabei weitere wertvolle Kontakte. Ihre Bachelorarbeit schrieb sie dann über ein zur Firma passendes Thema, einer der Betreuer kam aus dem Unternehmen. Ihren Einstieg ins Berufsleben kann sich Wimmer nach all den positiven Erfahrungen sehr gut bei der Krones AG vorstellen. Mentorin Krampfl appellierte an die anwesenden Studentinnen: "Nutzt das Programm, um euren zukünftigen Werdegang zu definieren." Es komme in Firmen sehr gut an, wenn man sich derart engagiere, berichtete sie aus Unternehmenssicht.

Ein Vortrag von Business-Coach Monika Scheddin zum Thema "Netzwerken" rundete die abendliche Veranstaltung ab und gab den Besucherinnen einige Tipps mit auf den Weg. Die Anmeldung zum "FirmenMentoring" steht allen Studentinnen der HSWT offen. Am Campus Triesdorf ist der Einstieg in das Programm laufend möglich, in Weihenstephan im Jahresturnus.Idealerweise nehmen sie das Mentoring ab dem dritten Semester aufwärts in Anspruch, wenn inhaltliches Wissen im Studienfach gegeben ist und sich ein zukünftiger beruflicher Orientierungswunsch abzeichnet. Für Studentinnen und Studenten in niedrigeren Semestern bietet die HSWT das "Junior-Mentoring" an, bei dem erfahrene Studierende Studieneinsteigerinnen und -einsteiger dabei unterstützen, sich im Hochschulalltag zurechtzufinden.