Obstbauern im Raum Bodensee nutzen Online-Wissenstransfer-Angebot der Versuchsstation für Obstbau Schlachters

Katrin Kell sitzt mit Headset in ihrem Büro und moderiert die Zoom-Veranstaltung

Für viele Praktiker und Betriebsleiter im Obstbau bieten die derzeitigen digitalen Weiterbildungsformate einen großen Vorteil. Sie können mit relativ wenig Zeitaufwand und teilweise auch nach Feierabend Informations- und Weiterbildungsveranstaltungen besuchen. Auch die Versuchsstation für Obstbau Schlachters der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) bedient diese Form der Wissensvermittlung. Sie hatte kürzlich Obstbauern aus der Region Lindau und Bodensee zu zwei Online-Fachvorträgen am späten Nachmittag eingeladen. Über 80 Teilnehmende aus Obstbaubetrieben, Beratung und verschiedenen Firmen bestätigten die große Resonanz auf diese Angebotsform.

Fruchtansatz-Stabilisierung nach Frühfrost

Beim ersten Vortragsthema ging Michael Zoth, wissenschaftlicher Koordinator der Obstbauversuchsstation, unter anderem auf die klimatischen Veränderungen und die damit erforderlichen ständigen Anpassungen der Kulturmaßnahmen auch im Obstbau ein. Beobachtungen von Blütenverfrühungen zeigen, dass das Frostrisiko noch brisanter wird. Er stellte dazu einzelne Wirkstoffe aus der Gruppe der Wuchsregulatoren vor und präsentierte Ergebnisse, wie diese den Fruchtansatz fördern.

Strategien zur Behangregulierung

In dem zweiten Vortrag erläuterte Zoth die am Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee (KOB) in Bavendorf durchgeführten Versuche zu dieser Thematik. Auch hier nehmen Fröste teils großen Einfluss auf die späteren Maßnahmen zur Behangskontrolle. Eine späte Fruchtausdünnung könnte zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Nach jedem Vortrag gab es ausreichend Zeit für Fragen und Diskussionen, was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch intensiv nutzten. Aufgrund der guten Resonanz auf das digitale Format wird die Online-Vortragsreihe fortgesetzt.

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