Kooperation mit Bayerischen Staatsforsten: neues duales Studienmodell Forstingenieurwesen an der HSWT

  • Datum: 15.07.2019
  • Autor: Christine Dötzer
Portraitfoto von Daniel Hauck

Weihenstephan - Ab dem Wintersemester 2019/20 bietet die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) den Studiengang Forstingenieurwesen auch im dualen Modell an. Kooperationspartner für das sogenannte "Studium mit vertiefter Praxis" sind die Bayerischen Staatsforsten, das größte Forstunternehmen Deutschlands. Anfang Juli unterzeichneten beide Seiten den entsprechenden Vertrag. Forststudierende im dualen Modell sammeln in den vorlesungsfreien Zeiten und während eines Praxissemesters Erfahrung in den verschiedenen Arbeitsfeldern der Forstwissenschaft.

Praxisnahe Veranstaltungen und Exkursionen im Staatswald stehen seit jeher auf dem Stundenplan von Forststudierenden an der HSWT. Durch das neue duale Studienangebot wird die Kooperation zwischen Hochschule und Bayerischen Staatsforsten noch erweitert.

Anders als bei anderen dualen Modellen müssen Studieninteressierte, die ein Studium mit vertiefter Praxis anstreben, nicht schon bei der Bewerbung um den Studienplatz eine entsprechende Vereinbarung mit dem Unternehmen vorweisen: Sie bewerben sich während des zweiten Semesters beim Kooperationspartner. Der Einstieg in das duale Programm an der Fakultät Wald und Forstwirtschaft der HSWT erfolgt im dritten Semester. Sowohl während der Praxis- als auch während der Vorlesungsphasen erhalten die Studierenden eine monatliche Vergütung von den Bayerischen Staatsforsten, zudem fördert das Unternehmen die jagdliche Ausbildung der Studierenden.

Gut für die Karriere: Studium und Praxis verbinden

In einem Studium mit vertiefter Praxis sammeln Bachelorstudierende umfangreiche Praxiserfahrung, mindestens 50 Prozent mehr als in einem regulären Studium angewandter Wissenschaften. Die enge Verzahnung von akademischer Theorie und beruflicher Anwendung bereitet darauf vor, nach dem Abschluss zeitnah auf qualifizierten Positionen im Unternehmen einsteigen zu können. Häufig behandeln die Studierenden in ihrer Bachelorarbeit eine Fragestellung, die das Unternehmen betrifft. Die Kooperationspartner profitieren von bestens ausgebildeten Fachkräften mit Praxiserfahrung im eigenen Haus, die nach dem Studienabschluss auch Führungspositionen einnehmen können.