Die Natur für künftige Generationen bewahren

Im Bild befindet sich eine Gruppe in einem Labor am Campus Triesdorf. Schüler David Stengel steht neben einem Glaskasten und erklärt seinen Versuch.
© Parisa Shahangi

Schüler David Stengel von der FOS Triesdorf kooperierte für sein Schulprojekt mit der Fakultät Umweltingenieurwesen. Im Fokus der Arbeit: Verkehrsflächen mit klimaangepassten Oberflächenmaterialen.

Die HSWT bietet einen offenen Programm- und Projektaustausch mit allen Bildungseinrichtungen in Triesdorf an. Dabei können gemeinsame Projekte mit der Hochschule initiiert und umgesetzt werden. Für seine Projektarbeit untersuchte David Stengel die Sicker- und Wasserspeicherungsleistung von Verkehrsflächen, mit Oberflächenmaterialien die sich dem Klima anpassen können.

„Die zunehmenden Umweltkatastrophen, insbesondere die Starkregenereignisse, sind ein schwerwiegendes Problem für Städte“, sagt der FOS-Schüler. Als er an einer schulischen Exkursion in Erlangen über die Nachhaltigkeitsziele der UNO teilnahm, informierte er sich neben der Ressourcenschonung über Verkehrsflächen mit klimaangepassten Oberflächenmaterialien, die Infrastruktur in Städten schützen. Mit Prof. Dr. Frank Kolb, Dekan der Fakultät Umweltingenieurwesen und ein Experte für klimaangepasste Wasserkonzepte, fand er den passenden Betreuer für seine Arbeit.

Starkregenversuche im Plexiglaskasten

Für das Experiment wählte David einen realistischen Straßenaufbau, inklusive der Sickersteine, in einem Plexiglaskasten. Im Versuchsablauf hat er alle 15 Minuten, also vier Mal pro Stunde, 10 Liter Wasser auf den Versuchsaufbau gegossen. Insgesamt wurden so 40 Liter Wasser in der Stunde auf den Aufbau geschüttet – das entspricht einem Starkregenereignis. Ziel des Versuchs war es, die Sickerleistung der Steine und die des Straßenaufbaus zu testen.

Die abschließenden Ergebnisse des Versuchs stehen noch aus. David stellt aber fest: „Die Steine haben das Wasser anfangs relativ schlecht in den Boden geleitet, das Wasser stand anfangs bis zu einer Minute auf den Steinen und ist dann erst in den Boden gesickert.“ Jedoch sei ihre Sickerleistung im Laufe der Messungen gestiegen. „Es kann so gesagt werden, dass die Sickersteine einem Starkregenereignis standgehalten haben“, erklärt der Schüler.

Der Abschluss ist für David, der momentan die 13. Klasse besucht, nicht mehr weit. Der Studiengang Umweltingenieurswesen an der HSWT interessiert ihn, da ihm Bewahrung der Natur für zukünftige Generationen am Herzen liegt. Besonders angetan hat es ihm der Bereich Forschung.

Ähnliche Beiträge

zurück
Mehr