Austausch und Bildung

Studierende und Forschende haben sich für ein Gruppenbild versammelt.
© Jonas Heckel

Mitte Februar besuchte Dr. Ophelia Nick, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) in Triesdorf.

Die HSWT besitzt eine einzigartige Expertise in der praxisnahen landwirtschaftlichen sowie lebensmitteltechnologischen Ausbildung. Genau diese Expertise nutzt die Hochschule seit mehr als 30 Jahren in der Entwicklungszusammenarbeit durch Partnerschaften mit internationalen Universitäten. Denn eine nachhaltige Landnutzung und ein professionelles Wertschöpfungskettenmanagement sind entscheidende Faktoren, um die globale Ernährungssicherheit zu fördern. „Die HSWT bildet mit ihren Studiengängen die Wertschöpfungskette vom Feld bis auf den Teller ab – regional, national und international“, sagte HSWT-Präsident Dr. Eric Veulliet bei der Begrüßung der parlamentarischen Staatsekretärin Dr. Ophelia Nick am Standort Triesdorf. Sie informierte sich dort über die auch international sehr nachgefragte Ausbildung von Studierenden an diesem bedeutenden Agrarwissenschaftsstandort.

Internationalen Partnern „auf Augenhöhe“ begegnen

Davon konnte sich Dr. Ophelia Nick am Campus Triesdorf persönlich überzeugen, die bei einem Rundgang über den Campus unter anderem die Schaf- und Geflügelställe begutachtete und mit nationalen sowie internationalen Studierenden ins persönliche Gespräch kam. „Beim Thema Partnerschaften sehe ich großes Potenzial, um die Entwicklungschancen der Länder des Globalen Südens zu nutzen und damit einen Beitrag zur globalen Ernährungssicherung und zur Lösung der großen Herausforderung im Bereich Klima, Umwelt und Erhalt unserer globalen Ressourcen zu leisten. Unser Anspruch ist dabei, unseren Partnern bei Kooperation und Wissensaustausch auf Augenhöhe zu begegnen und gemeinsam die Transformation der globalen Agrar- und Ernährungssysteme zu meistern. Der Ansatz der HSWT gibt eine sehr gute Orientierung für eine zukunftsweisende Zusammenarbeit“, lobte die Staatssekretärin die international erfolgreiche Zusammenarbeit der Hochschule mit den Universitäten in den Entwicklungsländern.

Praxisbezogene agrarwissenschaftliche Ausbildung

Vorträge und Diskussionen von unterschiedlichen Fachrichtungen zum Thema „Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme“ machten zudem deutlich, dass international eine hohe Nachfrage nach anwendungsbezogener akademischer Fort- und Weiterbildung sowie Wissenstransferleistungen besteht. Prof. Dr. Carsten Lorz, Vizepräsident Internationales und Diversität, betonte während seines Vortrags: „Der Bedarf an Wissensaustausch zwischen den Nationen ist sehr hoch.“

Prof. Dr. Ralf Schlauderer, Vizepräsident für nationale und internationale akademische Weiterbildung, referierte über die Transformation der Agrarsysteme und die daraus resultierenden Anforderungen an die Lehre, sowohl national als auch international: „Die landwirtschaftliche Ausbildung an Universitäten in Partnerländern ist oft zu theoretisch.“ Die HSWT mit ihrer anwendungsbezogenen Expertise in den Bereichen landwirtschaftliche Wertschöpfungsketten, Nachhaltigkeit, Klimawandel-Management und Entwicklung ländlicher Räume ist deshalb umso mehr ein gefragter Sparringpartner für diese Universitäten.