Reise in den Senegal: HSWT besucht Partnerhochschule USSEIN und nimmt am Weltwasserforum teil

Auf dem Foto sind Cornelia Horsch, Dr. Eric Veuillet und Dr. Karla Sichelschmidt zu sehen. Aufgenommen wurde das Bild nach der Wiederwahl Veuillets zum Präsidenten der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf.

Weihenstephan – Im Rahmen des Projekts "The African-Bavarian Alliance for Applied Life Sciences" reisten HSWT-Vizepräsident Prof. Dr. Carsten Lorz und Projektkoordinatorin Juliane Glovania von 21. bis 26. März 2022 in den Senegal. Die afrikanisch-bayerische Allianz wird von der Bayerischen Staatskanzlei im Rahmen des "Bayerischen Afrikapakets" gefördert und hat zum Ziel, ein Netzwerk zwischen Partnerinstitutionen aus Äthiopien, Senegal, Südafrika (Gauteng & Western Cape), Tunesien und Bayern zu errichten.

Im Verlauf der Reise absolvierte die HSWT-Delegation ein vielfältiges Programm. So stand zunächst ein Besuch des Bayerischen Hauses in Thiès an, einem von der Staatskanzlei geförderten und von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) durchgeführten Begegnungs- und Ausbildungsprojekt für senegalesische Jugendliche und junge Erwachsene. Dr. Nicolai Dellmann, Programmverantwortlicher der GIZ, führte die Besucher:innen durch das Haus und erörterte Erfolgsgeschichten, aber auch Herausforderungen in der Durchführung des Projekts. Im Anschluss konnten Bezugspunkte zur "African-Bavarian Alliance for Applied Life Sciences" und anderen Afrikaprojekten der HSWT eruiert und weitere potentielle Netzwerkpartner:innen identifiziert werden. Daraufhin hatten die HSWT-Vertreter:innen Gelegenheit, sich mit Kathrin Diop auszutauschen, welche als Entwicklungshelferin im Rahmen der Diözesanpartnerschaft zwischen Thiès und Bamberg im Bayerischen Haus beschäftigt ist. Auch in diesem Gespräch ergaben sich viele Ansatzpunkte für weiterführende Kooperationen im Bereich der angewandten Ausbildung in der Landwirtschaft.

Am zweiten Tag der Senegalreise nahmen Prof. Dr. Lorz und Juliane Glovania am 9. Weltwasserforum in Dakar teil. Im Rahmen des Panels "Förderung des Aufbaus von Kapazitäten durch Kooperationsprojekte im Bereich der Ausbildung" stellte Prof. Dr. Carsten Lorz zusammen mit Prof. Ndèye Coumba TOURE KANE, Rektorin der senegalesischen HSWT-Partnerhochschule Université du Sine Saloum El-Hâdj Ibrahima NIASS (USSEIN), die zwei Hochschulen sowie bestehende Kooperationsaktivitäten vor. Durch vielerlei Gespräche auf dem Forum konnten die Netzwerke der beiden Hochschulen zu internationalen und auch deutschen Kontakten gewinnbringend erweitert werden.

Zum Ende der Woche reisten die HSWT-Vertreter:innen schließlich für zwei Tage ins Landesinnere nach Kaolack, um die Räumlichkeiten der USSEIN zu besichtigen und Professor:innenschaft, Verwaltungspersonal und Studierende kennenzulernen. Vor einem großen Publikum stellten Prof. Dr. Carsten Lorz und Juliane Glovania die HSWT sowie ihr Profil als angewandte Hochschule in den grünen Lebenswissenschaften vor. Insbesondere gingen sie dabei auf englischsprachige Studiengänge ein, an welchen das Publikum reges Interesse zeigte. Dies wurde vor allem auch anhand der vielen Wortmeldungen der senegalesischen Studierenden deutlich. Im Anschluss erfolgte in kleinerer Runde ein Austausch der HSWT-Delegation mit dem Lehrkörper sowie dem Verwaltungspersonal der USSEIN über spezifische Kooperationsinteressen. Hierbei konnten verschiedene Themen identifiziert werden, so etwa im Bereich Lebensmittelverarbeitung und -verpackung sowie Entrepreneurship. Ein Besuch der Baustelle eines neu entstehenden Campus der USSEIN rundete den Besuch der HSWT-Delegation ab.

  • Prof. Dr. Carsten Lorz stellt die HSWT und ihre internationalen Projekte auf einem Panel im Rahmen des Weltwasserforums vor. (Foto: HSWT)
  • Die HSWT-Delegation im Gespräch mit Studierenden, Lehrenden und Verwaltungspersonal der USSEIN (Foto: HSWT)
  • Vertreter:innen von USSEIN und HSWT besichtigen die Baustelle des neu enstehenden USSEIN-Campus. (Foto: HSWT)
  • Zu Besuch im Bayerischen Haus Thiès mit GIZ-Programmdirektor Dr. Nicolai Dellmann (Mitte) (Foto: HSWT)