Corona-News | Verschiebung des Vorlesungsbeginns an der HSWT - Informationen zum Vorgehen

  • Datum: 12.03.2020
  • Autor: Christine Dötzer

Weihenstephan | Triesdorf - Wie an allen bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften, Technischen Hochschulen und Kunsthochschulen wird auch an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf gemäß Anordnung des bayerischen Wissenschaftsministeriums der Beginn der Vorlesungs- beziehungsweise Unterrichtszeit auf den 20. April dieses Jahres verschoben. Die Gesamtunterrichtszeit im Sommersemester 2020 soll dadurch nicht verkürzt werden. Die HSWT wird deshalb dafür Sorge tragen, dass die entfallenden Unterrichtsveranstaltungen nachgeholt oder alternativ angeboten werden und die für das Semester insgesamt vorgesehene Unterrichtszeit vollständig erbracht wird. Dabei will die Hochschule unter anderem auf digitale Lehrmethoden setzen.

Die HSWT wird die Rahmenbedingungen des Lehrbetriebs flexibilisieren, die Lehrenden werden ihre Lehrformen anpassen. So wird die Hochschule beispielsweise mit Beginn der Vorlesungszeit die Samstage für den Lehrbetrieb öffnen und die Tagesöffnungszeiten bis 22 Uhr verlängern. An dem üblicherweise vorlesungsfreien Freitag und Dienstag vor beziehungsweise nach dem Pfingstwochenende sowie am unterrichtsfreien Brückentag am 22. Mai werden Lehrveranstaltungen stattfinden. Darüber hinaus werden, soweit möglich, Professorinnen und Professoren sowie Lehrbeauftragte die Themen für Studienarbeiten, Projektstudien und Ähnliches kurzfristig vergeben, damit die Studierenden diese bereits in den Wochen vor dem Start des Präsenzunterrichts bearbeiten können.

Um den Lehrstoff auch unter den geänderten Bedingungen optimal durchzunehmen, werden die Lehrformen angepasst. Möglich ist beispielsweise, die Lehrinhalte über Hausarbeiten und Literaturstudien zu erarbeiten, für die Kommunikation zwischen Lehrenden und Studierenden sollen Onlineforen mit Chatfunktion zur Verfügung stehen. Auch digitale Lehrmethoden bieten sich an, etwa Vorlesungen per Videoaufzeichnung. Konferenzen können Professorinnen und Professoren sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in digitalen Meetingräumen abhalten. Darüber hinaus sollen Module der 'Virtuellen Hochschule Bayern' genutzt werden.

"Die HSWT ergreift alle notwendigen und sinnvollen Maßnahmen zur Bewältigung dieser außergewöhnlichen Herausforderung. Der Zeitraum bis zum 20. April soll im Sinne der Studierenden und Lehrenden bestmöglich genutzt werden, um in den verbleibenden Wochen des Semesters die entstehenden zusätzlichen Belastungen möglichst gering zu halten", fasst HSWT-Präsident Dr. Eric Veulliet zusammen.

Die HSWT arbeitet derzeit intensiv daran, die technischen Voraussetzungen für die optimale Umsetzung der digitalen Formate zu schaffen beziehungsweise diese allen Lehrenden und Studierenden zugänglich zu machen. Die Betreuung von Abschlussarbeiten ist auch vor der Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts möglich, wobei auch hier Telefon, E-Mail und digitale Konferenzräume als Kontaktmöglichkeiten zu bevorzugen sind.

Den Forschungs- und Verwaltungsbetrieb einschließlich der Bibliothek wird die HSWT, unter Beachtung der verstärkten Hygienevorschriften, entsprechend einer Vorgabe des bayerischen Wissenschaftsministeriums vorerst weitgehend unverändert fortführen.