Wie funktioniert Mehrweg im Landkreis?

Eine Frau lächelt in die Kamera.
© Jonas Heckel

Tamara Dürnberger schrieb ihre Masterarbeit über Mehrweglösungen aus der Perspektive der Gastronomie.

Welche Mehrweglösungen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen eignen sich am besten? Mit dieser Frage beschäftigte sich HSWT-Absolventin Tamara Dürnberger in ihrer Masterarbeit im Studiengang Regionalmanagement. Außerdem wollte sie herausfinden, welche Faktoren einen Einfluss auf die Verwendung von Mehrwegsystemen in gastronomischen Betrieben haben – und welche Anreize und Unterstützungsangebote für die Kommunen und Städte im Landkreis passend wären.

Mehrweg für die Gastronomie

Die Absolventin lud dafür knapp 150 Betriebe im Landkreis zu einer Umfrage in der ersten Jahreshälfte 2022 ein und berichtet: „Die Rückmeldungen waren eher zurückhaltend. Das hat aber auch schon etwas ausgesagt. Ich glaube, dass sich viele Gastronomen zu der Zeit nicht damit beschäftigt haben, weil sie noch mit den Folgen der Pandemie zu kämpfen hatten und von dem Verpackungsgesetz überfordert waren.“ Viele Teilnehmenden wünschten sich auch Erfahrungsberichte von anderen Gastronomen, so Dürnberger.

Vorteile eines Verbundsystems

Eine weitere wichtige Erkenntnis der Umfrage: Ein Verbundsystem, bei dem mehrere Betriebe die gleichen Behältnisse verwenden, würden einige Teilnehmende für den Landkreis bevorzugen. Daneben gibt es noch drei weitere Systeme zur Auswahl. Beim Individualsystem bringen Kund:innen ihre eigenen Behältnisse mit, wiederum beim „Inselsystem“ hat jeder Betrieb ein eigenes System mit eigenen Behältnissen.

„Das kann auch ohne Pfand funktionieren, da viele ihre Stammkunden kennen und ihnen vertrauen“, erklärt Dürnberger. „Aus Kundensicht ist ein System, an dem mehrere teilnehmen, wünschenswert.“ Als eines von mehreren Best-Practice-Beispielen führte die Absolventin in ihrer Arbeit den Hohelohekreis mit ihrem regionalen Pfandsystem an. Der entscheidende Aspekt an diesem System: Eine gute Vermarktung.

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