Virtueller Workshop "Applied Teaching in Land Use" im Rahmen der Bavarian-Ethiopian Alliance for Applied Life Sciences

Eine Großaufnahme zeigt eine abgestorbene graue Rhododendron-Knospe mit schwarzen Härchen in der Zweiggabelung eines Rhododendren-Astes. (Bild: Thomas Lohrer)

Im Rahmen der Bavarian-Ethiopian Alliance for Applied Life Sciences fand am 2. November 2020 ein virtueller Workshop zum Thema "Applied Teaching in Land Use" statt.

Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung der bayerisch-äthiopischen Allianz im August 2020 richtet die HSWT derzeit via Zoom eine Reihe thematisch fokussierter Workshops aus, welche sich mit angewandter Lehre in verschiedenen Fachbereichen befassen. Ziel der Workshop-Reihe ist es, RepräsentantInnen aus bayerischer und äthiopischer Wissenschaft, Industrie sowie öffentlichem Sektor zusammen zu bringen und das Konzept der angewandten Lehre im jeweiligen Fachbereich weiterzuentwickeln.

Im Workshop zum Thema "Applied Teaching in Land Use" diskutierten Vertreter der äthiopischen Universitäten in Addis Ababa, Debre Markos, Hawassa, Jimma sowie des ATTC Harar angeregt mit den HSWT-ProfessorInnen Christoph Moning, Jennifer Gerend sowie Christian Magerl zu Chancen und Herausforderungen der praktischen Lehre in Studiengängen im Landnutzungsbereich. Im Workshop mit von der Partie waren außerdem die Federal Planning and Development Commission of Ethiopia, das Bayerische Afrikabüro in Addis Ababa, die GIZ in Äthiopien, die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft sowie das Konversionsmanagement des Landkreises Donau-Ries.

Die Teilnehmenden tauschten sich zum Status Quo der praktischen Lehre in Bayern und in Äthiopien aus und diskutierten Lehrelemente wie Praktika, Exkursionen, den Besuch von Versuchsfarmen und die Beteiligung von Studierenden an realen Projekten im Landnutzungsbereich. In Äthiopien werden bereits einige Praxiselemente an den Universitäten gelehrt, jedoch äußerten die äthiopischen Partner den Wunsch nach noch stärkerer Praxisorientierung ihrer Studiengänge. Hierfür fehle es aber teilweise an Ressourcen und Gelände für die Durchführung praktischer Trainings.

Auf bayerischer und äthiopischer Seite herrscht großes Interesse an einer Zusammenarbeit im Bereich der angewandten Lehre in der Landnutzung. So soll in einem ersten Schritt ein virtueller Austausch zwischen bayerischen und äthiopischen Lehrenden stattfinden, wobei ein äthiopischer und ein bayerischer Tauschpartner im Kurs des jeweiligen Anderen eine virtuelle Lehrveranstaltung abhalten. Für die Zukunft können sich HSWT und die äthiopischen Partneruniversitäten auch einen Studierendenaustausch sowie die gemeinsame Entwicklung von anwendungsbezogenen Curricula vorstellen.

Die Bavarian-Ethiopian Alliance for Applied Life Sciences wird von der Bayerischen Staatskanzlei finanziert und ist Teil des Network Africas sowie der Internationalisierungsstrategie der HSWT.