Virtueller Workshop "Applied Teaching in Food Technology" im Rahmen der Bavarian-Ethiopian Alliance for Applied Life Sciences

Grafik mit einer Rakete, dem Symbol des Hochsprung-Awards.

Am 25. November 2020 fand im Rahmen der Bavarian-Ethiopian Alliance for Applied Life Sciences der Workshop "Applied Teaching in Food Technology" statt. Nach einem Auftakttreffen im August sowie dem Workshop "Applied Teaching in Land Use" Anfang November war dies das dritte virtuelle Event im Kontext der Allianz. Im Workshop vertreten waren über 20 Expertinnen und Experten aus dem Lebensmittelbereich. So waren von der HSWT Frau Professorin Özmutlu Karslioglu, Frau Professorin Iryna Smetanska, Herr Professor Thomas Lötzbeyer sowie Frau Professorin Daude beteiligt. Auch Professor Dr. Ulrich Busch, Honorarprofessor an der HSWT und Leiter des Landesinstituts für Lebensmittel, Lebensmittelhygiene, und Kosmetische Mittel am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, brachte sich gewinnbringend in die Veranstaltung ein. Aus Äthiopien nahmen Expertinnen und Experten verschiedener Universitäten sowie Repräsentanten der Addis Ababa Chamber of Commerce & Sectoral Associations sowie der Ethiopian Millers Association teil. Aktiv involviert waren außerdem Dr. Sebastian Brandis, Geschäftsführer der Menschen für Menschen-Stiftung sowie Lena Kussinger, duale HSWT-Studentin bei Bauer Milch.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauschten sich über praktische Lehrelemente im Bereich der Lebensmitteltechnologie aus und berichteten von ihren Erfahrungen in angewandter Lehre. So setzen HSWT und äthiopische Universitäten in ihren Studiengängen der Lebensmitteltechnologie auf eine Verzahnung zwischen theoretischer Lehre und Praxis, unter anderem durch Praktikantenprogramme und Food-Inkubatoren. Im Gespräch wurde deutlich, dass gerade Letztere in Äthiopien von enormer Bedeutung sind, um den Mangel an Praktikumsplätzen in der äthiopischen Lebensmittelindustrie auszugleichen. So seien zum einen zu wenig Lebensmittelindustrieunternehmen für die Ausbildung von Studierenden vorhanden, zum anderen fehle an manchen Stellen noch das Bewusstsein für die Vorteile von Praktikantenprogrammen.

Die Bavarian-Ethiopian Alliance will deshalb gerade auf diesem Gebiet in Zukunft verstärkt kooperieren: Geplant sind so etwa Workshops zur Förderung einer Start-up-Kultur sowie zur erfolgreichen Kontaktanbahnung zwischen Industrie und Hochschule.

Außerdem werden in den nächsten Monaten im Rahmen der Allianz Workshops zu angewandter Lehre in der Biotechnologie sowie zu fachübergreifenden praktischen Lehrelementen stattfinden.