Tourismus im ländlichen Raum
Was sind die Potenziale und Herausforderungen des Tourismus in ländlichen Räumen? Genau das untersucht Regionalmanagement-Studentin Judith Nienstedt für ihre Masterarbeit am Beispiel der Stadt Ornbau.
Mit welchen Ansätzen lässt sich eine touristische Entwicklung der Stadt Ornbau im mittelfränkischen Landkreis Ansbach umsetzen? Und wie stehen die Bürger:innen zum Tourismus in der Stadt? Mit diesen Fragen beschäftigt sich aktuell die HSWT-Studentin Judith Nienstedt in ihrer Masterarbeit im Masterstudiengang Regionalmanagement. Absolvent:innen des Studiengangs setzen sich für die Entwicklung einer Region ein, fragen nach ihren Stärken und Herausforderungen, lernen wichtige Akteur:innen einzubinden, Projekte zu planen und finanzielle Mittel zu gewinnen.
Großes Interesse an touristischer Entwicklung
Im Rahmen ihrer Arbeit führte Nienstedt eine Umfrage durch, um ein Stimmungsbild zur Einstellung der Bürger:innen zum Tourismus zu erlangen. Das Ergebnis des Fragebogens stellte sie Mitte April in einer Ornbauer Stadtratssitzung Bürgermeister Marco Meier und den anderen Anwesenden vor. Für die Studentin ergeben sich durch die Umfrage wichtige Erkenntnisse: „Mit einer Rücklaufquote von 23,6 Prozent wird deutlich, dass ein großes Interesse der Bürgerinnen und Bürger an der touristischen Entwicklung der Stadt Ornbau besteht.“
Attraktive Freizeitangebote schaffen
Mithilfe der Umfrage untersuchte Nienstedt unter anderem, wie attraktiv die Bürger:innen Ornbaus das Stadtbild und die Freizeitangebote für Tourist:innen finden. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten gab zum Beispiel an, dass das Ornbauer Stadtbild attraktiv für Tourist:innen sei. Zum Vergleich: Rund ein Drittel wiedersprach dieser Aussage. Mehr als die Hälfte der Einwohner:innen gab außerdem an, dass es in Ornbau keine attraktiven Freizeitangebote für Tourist:innen gebe.
Etwa 79 Prozent und damit drei Viertel der Befragten freuen sich über Tourist:innen in Ornbau. „Die Umfrage zeigt insgesamt eine positive Einstellung gegenüber Tourist:innen im Großteil der Bevölkerung“, resümiert Nienstedt. Für die HSWT-Studentin bilde die Umfrage eine wichtige Basis für die touristische Entwicklung in Ornbau. Mit den Ergebnissen können hierfür nun die Ansätze konzeptioniert und umgesetzt werden.
