Julia Böbel mit Förderpreis der Deutschen Fleischwirtschaft geehrt

Porträtfoto von Julia Böbel
© Deutscher Fachverlag / Ernst Stratmann

Alumna Julia Böbel sichert sich den Förderpreis der Deutschen Fleischwirtschaft für ihre Bachelorarbeit über den 24-Stunden-Verkauf in Metzgereien. An der HSWT studierte sie Lebensmittelmanagement.

Diese Woche wurde Julia Böbel auf dem Deutschen Fleisch Kongress 2023 in Mainz mit dem Förderpreis der Deutschen Fleischwirtschaft in der Kategorie Wissenschaft ausgezeichnet. Die HSWT-Absolventin kombinierte das Bachelorstudium Lebensmittelmanagement am Campus Triesdorf mit einer dualen Ausbildung als Fleischerin bei der Fleischerei Scheller und der berufsbildenden Schule Hannover. Ihr Studium hat sie mit dem Notenschnitt 1,35 abgeschlossen. Für ihre Bachelorarbeit mit dem Thema „Stationärer 24-Stunden-Verkauf – Eine Entscheidungshilfe“ bekam Böbel die Bestnote 1,0.

Potenziale für 24-Stunden-Verkauf in Metzgereien

Viele Betriebe kürzen ihre Öffnungszeiten vor dem Hintergrund von fehlendem Personal im Fleischfachverkauf. Dadurch verlieren sie weitere Kund:innen an Supermärkten, die in Bayern von 8:00 bis 20:00 Uhr geöffnet sind – in anderen Bundesländern sogar länger. Lösungen für die Handwerksbetriebe sind daher relevant für die Branche. Auf der Basis von umfangreichen Befragungen von Kund:innen und Inhaber:innen von Metzgereien hat Böbel ein Entscheidungssystem entwickelt, das die Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten von Metzgereien durch einen 24-Stunden-Verkauf untersucht und Hilfestellungen für die Auswahl der Technologie gibt.

Neben der Befragung der beiden Zielgruppen hat die Alumna in ihrer Bachelorarbeit nahezu alle am Markt verfügbaren technischen Optionen beschrieben und eine Kosten-Nutzen-Rechnung für individuelle Betriebe erstellt. Böbels Arbeit gibt Hinweise, ob sich ein personalloser Verkauf lohnt und welches System sich anbieten würde. Das nächste Vorhaben besteht darin, die Ergebnisse in der familieneigenen Metzgerei Böbel in Georgensgmünd umzusetzen. Betreut wurde die Bachelorarbeit von Prof. Dr. Paul Michels, Professor für Ökonomie und Marktforschung an der Fakultät Landwirtschaft, Lebensmittel und Ernährung.

Weitere Informationen finden Interessierte in dieser Pressemitteilung der HSWT.

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