Insektenlarven als regionaler Proteinersatz in Futtermitteln

© Dr. Dr. Eva Zeiler

Freisinger Studierende meets Agritech Solutions in Reichertshofen und ergründen Insektenlarven mit Gras als klimafreundliches, nachhaltiges Futtermittel.

Aktuell zeigen hohe und teure Sojaimporte, dass die heimische Produktion von proteinreichem Futter mehr als notwendig ist. Hier bieten sich klima- und ressourcenschonende Futtermittel auf Insektenbasis an. Auch der Rückgang der Rinderhaltung fordert neue Herangehensweisen zur weiteren Grünlandnutzung. Beide Themen vereint finden sich bei der Firma Agritech Solutions. Die Firma ist spezialisiert auf die Zucht von Larven der Schwarzen Soldatenfliege. Die Studierenden des Ökoschwerpunktes lernten letzte Woche das Konzept der Firma zur Insektenlarvenfütterung mit Gras kennen und waren begeistert.

Künftig ein Puzzlestück für Biobetriebe?

Zusammen mit Pflanzen sind Insekten als Proteinquelle für die Ökolandwirtschaft eine äußerst sinnvolle Futterkomponente. In der konventionellen Viehhaltung leisten sie, laut aktueller Forschung, ebenso positive Beiträge. Automatisierte Produktionsanlagen vereinfachen den Einstieg und bieten unabhängiges Arbeiten. Was aber sind denn die Vorteile der Insektenzucht? Auch das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FibL) befasst sich mit der Thematik. Bisherige Ergebnisse sind im Merkblatt „Gewinnung von Futterprotein aus vegetarischen Reststoffen“ zusammengefasst.

  • Professorin Eva Zeiler & Studierende Schwerpunkt Ökolandwirtschaft, Campus Freising, bei der Firma Agritech Solutions © Dr. Dr. Eva Zeiler
  • Automatisiertes Verfahren zur Insektenzucht © Dr. Dr. Eva Zeiler
  • Geschäftsführer Agritech Solutions & HSWT-Absolvent Tobias Söltl bei der Demonstration der Insektenzucht © Dr. Dr. Eva Zeiler
  • Insektenlarven Schwarze Soldatenfliege © Dr. Dr. Eva Zeiler

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