HSWT-Professor:innen und Mitarbeitende beteiligen sich durch Vorträge an GIZ-Lernpartnerschaft mit Äthiopien

Portraitaufnahme von Thorsten Haas

Äthiopische Expert:innen im Landnutzungsbereich schulen – das ist das Anliegen der deutsch-äthiopischen Lernpartnerschaft "Participatory and Integrated Land Use Planning" der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Zwischen März und Oktober 2021 wurden im Rahmen der Lernpartnerschaft insgesamt 50 Teilnehmende aus äthiopischen Ministerien, Behörden und zivilgesellschaftlichen Organisationen in 16 Kurseinheiten zu verschiedenen Themen der Landnutzungsplanung geschult.

Die HSWT war in der Gestaltung einiger dieser Kurseinheiten aktiv beteiligt. Unter Vermittlung der "Bavarian-Ethiopian Alliance for Applied Life Sciences" hielt Prof. Dr. Matthias Drösler im Juli 2021 eine Sitzung zum Thema "Climate Change Mitigation and Adaptation in Land Use Planning" ab. Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse bei den Teilnehmenden, da der Klimawandel die äthiopische Landnutzungsplanung vor besondere Herausforderungen stellt.

In einer zweiten Session im September 2021 referierten Prof. Dr. Cristina Lenz, Dekanin der Fakultät Landschaftsarchitektur, und Juliane Glovania, Projektkoordinatorin der "Bavarian-Ethiopian Alliance for Applied Life Sciences" zum Thema "Role of Science and Academia in Land Use Planning". Die Kurseinheit stellte die Kooperationsmöglichkeiten zwischen Wissenschaft und öffentlichem Sektor in der Landnutzungsplanung in den Vordergrund. Anhand vieler Praxisbeispiele aus den HSWT-Studiengängen "Landschaftsarchitektur" sowie "International Master of Landscape Architecture" wurde verdeutlicht, wie Studierende und Behörden gewinnbringend zusammen an Projekten arbeiten können. Im Anschluss wurde die äthiopische Perspektive durch Zelalem Yitref vom "Institute of Land Administration" der Debre Markos University beleuchtet, welcher die Geschichte der äthiopischen Landnutzungsplanung sowie aktuelle Kooperationen zwischen öffentlichem Sektor und Hochschulwesen in Äthiopien vorstellte.

Beide Veranstaltungen waren von regen Diskussionen aller Teilnehmenden geprägt und boten Raum für länder- und institutionenübergreifende Vernetzung.

Die GIZ-Lernpartnerschaft wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert. Die HSWT beteiligte sich an der Lernpartnerschaft im Rahmen der Netzwerkaktivitäten der "Bavarian-Ethiopian Alliance for Applied Life Sciences", einem von der Bayerischen Staatskanzlei finanzierten Partnerschaftsprojekt zwischen Bayern und Äthiopien.