HSWT-Delegation vor Ort an Partnerhochschulen in Kenia und Äthiopien

  • Datum: 05.06.2022
  • Autor: Eva Zech, Christa Baldioli
Das Foto zeigt eine Ansicht des Testgebiets "Zellwieser Moos" bei Mooseurach.

Anfang Mai besuchten Vertreter:innen der Projekte "Ausbildungspakt mit Afrika" (AmA), "Technologie- und Anwendungspakt" (TAP), "HAW.International" und des Food Startup Inkubator Weihenstephan (FSIWS) vier Partnerhochschulen in Afrika: die Jaramogi Oginga Odinga University of Science and Technology (JOOUST) und die South Eastern Kenya University (SEKU) in Kenia sowie die Arsi University und die Hawassa University in Äthiopien.

Während des Besuchs der JOOUST in Bondo, Westkenia, erhielt das Team der HSWT wertvolle Einblicke in verschiedene Bereiche. Besichtigt wurden Labore und Versuchsanlagen der Hochschule, ebenso wie aktuelle Forschungsprojekte. Dazu gehören beispielsweise die Entwicklung von Futter- und Lebensmitteln aus Insekten, sowie der geplante Aufbau eines Agribusiness Incubators und Innovation Hubs.

Im Anschluss besuchte die HSWT-Delegation Vertreter:innen des Yunus Environment Hub (YEH) in der Landeshauptstadt Nairobi, um Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu besprechen. Das YEH ist Praxispartner in der Komponenente "Innovations and Startups in Food Value Chains des Projekts "HAW.International".

An der SEKU in Kitui, Südostkenia, konnte die HSWT-Delegation in gemeinsamen Treffen die nächsten Schritte im Projekt "HAW.International" abstimmen. Ein weiteres Gesprächsthema war die Entwicklung von digitalen Lernmaterialien im "Ausbildungspakt mit Afrika". Daneben wurden die hochschuleigenen landwirtschaftlichen Versuchsflächen und landwirtschaftlichen Betriebe auf dem rund 4.000 Hektar großen Universitätscampus besichtigt. Ein Highlight des Besuchs war der Austausch mit Bachelorstudierenden aus dem Bereich „Agribusiness and Agricultural Extension“.

Danach setzten Vertreter:innen des AmA und des TAP ihre Reise nach Äthiopien fort. Sie besuchten zunächst die Versuchsfarm an der Universität Arsi, eine moderne Lagerhalle für Obst und Gemüse. Des Weiteren wurden das Universitätsgelände mit Bibliothek und Mensagebäude besichtigt und es bot sich dort die Gelegenheit, eine Vorlesung zu besuchen. Außerdem erhielten sie Einblick in das Netzwerk von Forschungs- und Trainingseinrichtungen, mit welchen die Universität zusammenarbeitet. An der Hawassa University stand die erfolgreiche Arbeit des Agribusiness Incubators, die Besichtigung des Unversitätsgeländes und der Besuch des Biodiversity Centers auf dem Programm. An beiden Universitäten stellten die Vertreter:innen der HSWT die aktuellen Fördermöglichkeiten im Transferpakt mit Afrika vor. Auch die Bedingungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in der gemeinsamen Entwicklung digitaler Lehrmaterialien wurde besprochen. Die Gespräche mit Vertreter:innen der Hochschulleitungen und den Projektkoordinatoren an beiden Universitäten zeigten das große Interesse an der Einführung praxisorientierter Lehre und dem Aufbau von Strukturen, welche die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft fördern. Am Rückreisetag hatte die HSWT-Delegation die Gelegenheit, ihre Projekte Mitarbeiter:innen des GIZ Büros und der Grünen Innovationszentren in Addis Abeba vorzustellen. Dabei entstanden aus der anschließenden Diskussion und den Hinweisen neue Ideen für die Vernetzung von Aktivitäten der GIZ und der HSWT in Äthiopien.

Aus dem Projekt „HAW.International“ ist für Oktober 2022 ist ein weiterer Besuch der SEKU in Kenia geplant, um die Inhalte des internationalen Zertifikats zu besprechen und den gemeinsamen Masterstudiengang vorzubereiten. Im kommenden Jahr sollen im Gegenzug drei Professor:innen der SEKU zur gemeinsamen Entwicklung des internationalen Zertifikats und Masterstudiengangs die HSWT besuchen. Beginnend ab nächstem Jahr werden außerdem jährlich 4 Studierende der SEKU am internationalen Bachelorsommersemester in Triesdorf teilnehmen. Auch die JOOUST soll in weitere Aktivitäten der HSWT im Projekt "HAW.International" eingebunden werden. Im Rahmen des AmA-Projekts soll die gemeinsame Entwicklung von digitalen Lernmaterialien fortgeführt werden. Das TAP-Projekt wird im kommenden Jahr die Umsetzung von Technologie- und Anwendungs-Ideen gemeinsam mit den Partnerhochschulen in Kenia und Äthiopien weiter unterstützen.

  • Besichtigung eines Aquakulturprojekts an der JOOUST
  • Treffen mit dem Team des Yuns Environment Hub in Nairobi
  • Vorstellung der HSWT und der Projektaktivitäten der HSWT in Afrika an der South Eastern Kenya University (SEKU) in Kitui, Südostkenia
  • Austausch mit Bachelorstudierenden aus dem Bereich "Agribusiness and Agricultural Extension" an der SEKU
  • Vertreter:innen der Projekte "Ausbildungspakt mit Afrika" und "Techologie- und Anwendungspakt" zu Besuch an der Arsi University in Äthiopien
  • Campus der Hawassa University in Äthiopien