Der klimaangepasste Garten

Für die Landesgartenschau in Freyung planten HSWT-Studierende die Ausstellung des Bayerischen Umweltministeriums mit. Ministerpräsident Dr. Söder und Staatsminister Glauber gratulierten.
Welche Impulse für Klimaschutz und -anpassung lassen sich in der Stadt setzen? Und wie können grüne und blaue Infrastrukturen im besiedelten Bereich gestärkt werden? Für die Landesgartenschauen in Freyung 2023 und Kirchheim 2024 lobte das Bayerische Umweltministerium (StMUV) zusammen mit der HSWT zwei studentische Wettbewerbe zum Thema „Der klimaangepasste Garten“ aus. Studierende der Landschaftsarchitektur haben hierfür kreative Entwürfe entwickelt. Bei der Eröffnung in Freyung am Donnerstag zeigten sich Ministerpräsident Markus Söder und Staatsminister Thorsten Glauber begeistert von der Umsetzung.
Mehr grüne und blaue Infrastruktur
Beide Wettbewerbe fanden im Rahmen der Umweltinitiative Stadt.Klima.Natur statt. Das Ziel: den Besucher:innen der Gartenschauen Anregungen für die klimaangepasste und biodiversitätsfördernde Gestaltung des eigenen Gartens zu geben. Die Wettbewerbsaufgabe für Freyung umfasste einen gestalterisch anspruchsvollen Gesamtentwurf für die rund 580 Quadratmeter umfassende Freifläche des StMUV-Areals, unter Integration eines bereits entwickelten Ausstellungs-Pavillons, sowie eine Pflanzplanung für die gesamte Ausstellungsfläche.
Aspekte der Klimaanpassung wie Beschattung, Kühlung durch Verdunstung, nachhaltiges Regenwassermanagement, biodiversitätsfördernde Maßnahmen, nachhaltige und wasserdurchlässige Materialien und natürlich eine entsprechende Pflanzenverwendung sollten gemäß dem Wettbewerbsthema im Entwurf sowie der Pflanzplanung im Vordergrund stehen und gestalterisch umgesetzt werden.
Facetten-Reich für Pflanzen, Tiere und Menschen
Annette Maier und Franziska Mees belegten mit ihrem Beitrag „Facetten-Reich“ im studentischen Wettbewerb den 1. Platz. Sie setzten unter anderem auf Strukturvielfalt, naturnahe Pflanzungen mit überwiegend heimischen Arten, auf Stauden, die sich dem vorhandenen Lebensraum anpassen, und nachhaltige, natürliche Materialien aus der Region. „Ein Garten sollte ein Reich für Tiere und Pflanzen bieten. Doch auch der Mensch soll darin Erlebnis und Erholung finden. Fügt man all diese Facetten zusammen, ergibt sich der klimaangepasste Garten der Zukunft“, betonen die Studentinnen.
Prof. Dr. Swantje Duthweiler, Hanne Roth und Stefanie Gruber betreuten die Wettbewerbsbeiträge.