1.300 Jahre Korbinian: Umwelt und Natur Freisings im Wandel
Der Weihenstephaner Berg bildet den ältesten Teil der 1971 gegründeten Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT). Auf diesem historisch bedeutsamen Berg lebte und wirkte der Bischof Korbinian. Im späteren Weihenstephaner Kloster betrieben Klostermönche vor über 1.000 Jahren Obst- und Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft sowie Brauwesen. Diesen „grünen“ Themen widmet sich die Hochschule noch heute.
Anlässlich des Korbiniansjubiläums lädt die HSWT alle Interessierten zu Führungen, Vorträgen und Workshops ein. Gemeinsam wird den Fragen „Wie erlebte Korbinian Natur und Umwelt vor 1.300 Jahren?“ und „Wie wandelte sich Freisings Umgebung seither?“ nachgegangen. Aus verschiedenen Perspektiven werden Wissenschaftler:innen die Vergangenheit Weihenstephans und Freisings beleuchten, eine Brücke zur Gegenwart schlagen und einen Blick in die Zukunft werfen.
Veranstaltungen
-
Vergangene Veranstaltungen
- 19. April 2024 – Korbinian und der Bär
-
Der Legende nach riss ein Bär das Lasttier Korbinians. Infolgedessen ließ Korbinian den Bären sein Gepäck bis nach Rom tragen. Dieser Vorfall brachte den Bären auf das Wappen der Stadt Freising, durch das er noch heute wandert. Doch eignet sich ein Bär tatsächlich als Lasttier? Was könnte damals geschehen sein? Prof. Dr. Volker Zahner nimmt das Publikum mit auf Spurensuche in der Vergangenheit und portraitiert dieses Wildtier, das aktuell wieder Schlagzeilen verursacht.
- 24. Mai 2024 – Der Weihenstephaner Südhang
-
Der Legende nach schuf Korbinian eine Quelle am Weihenstephaner Südhang. Dass die Klosterbrüder Wasser nicht mehr aus der Moosach holen mussten, erleichterte das Klosterleben auf dem Berg ungemein. Spuren der Geschichte sind noch heute sichtbar. Prof. Dr. Markus Reinke nimmt die Teilnehmenden mit auf einen Streifzug durch Freisings Geschichte und Natur.
- 21. Juni 2024 – Landschaftscollage „Freising von Westen“ nach Valentin Gappnigg
-
Landschaftsveränderung visualisieren und erleben. Im Workshop werden die Gemälde des Malers aus dem 18. Jahrhundert mit der aktuellen Landschaft verglichen; Valentin Gappnigg wird vorgestellt und die Teilnehmenden begeben sich auf eine historische Spurensuche. Dabei wird der damalige Blick auf die Landschaft mit dem heutigen Blick verglichen. Es entsteht eine Landschaftscollage, auf Basis derer Herausforderungen unserer Zeit reflektiert werden können.
- 19. Juli 2024 – 1300 Jahre Korbinian in Freising - 13000 Jahre Moore in Freising
-
Als der Heilige Korbinian vor 1300 Jahren das Freisinger Moos durchquerte, um nach Freising zu gelangen, bot sich ihm ein anderes Bild als heute. Werfen Sie mit uns einen Blick in die Vergangenheit des Moors und auf seine Zukunftsperspektiven als nachhaltiger Rohstofflieferant, Lebensraum und Klimaschützer. Prof. Dr. Matthias Drösler lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger ein zu einer Exkursion durch die Forschungsflächen des Peatland Science Centre der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Teilnehmende erkunden eine alternative Form der Moornutzung – Paludikulturen – und erfahren, wie diese innovative Methode nicht nur zum Klimaschutz beiträgt, sondern auch nachhaltige Landwirtschaft auf nassem Moorboden ermöglicht.