Raum-zeitliche Auswirkungen unterschiedlicher hydrologischer Bedingungen auf die Waldvegetation der Donauauen zwischen Neuburg und Ingolstadt

Promovierende Person
Dr. rer. nat. Petra Lang
petra.lang@aueninstitut-neuburg.de
Forschungsschwerpunkt
Biodiversität
Zeitraum
05.01.2009 – 19.05.2014
Wissenschaftlich betreuende Person (HSWT)
Prof. Dr. Jörg Ewald
Wissenschaftlich betreuende Person (extern)
Prof. Dr. Bernd Cyffka
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

Kurzinhalt

Der Auenwald der Donauauen hat sich durch fehlende Dynamik stark verändert und auentypische Habitate gingen weitgehend verloren. Im Rahmen der Dissertation sind die Effekte unterschiedlicher hydrologischer Bedingungen auf die Waldvegetation auf 117 Dauerbeobachtungsflächen untersucht worden. Vor Beginn der Dynamisierung dominierten bergahornreiche Auefolgegesellschaften und eschenreiche Hartholzauen unterschiedlichen Wasserhaushalts. Wiederholungsaufnahmen zwischen 2008 (vor Maßnahmenbeginn) und 2012 (nach Maßnahmenbeginn) zeigten, dass Flächen außerhalb der unmittelbaren Reichweite der Renaturierung schwache, aber signifikante Änderungen der Feuchtezahl nach Ellenberg aufwiesen. Starke Veränderungen fanden nur an den Standorten statt, die periodisch durch das neue geschaffene Gewässer und die ökologischen Flutungen überflutet werden. Hier haben sich Arten, die wechselnde Wasserstände bzw. Störung anzeigen, aber auch typische Röhrichtarten ansiedeln können. Die Effekte der Ökologischen Flutungen erwiesen sich als schwach und wurden von denen des natürlichen Hochwassers von 2013 weit übertroffen.