• Laufzeit: 15.11.2022 – 15.11.2025
  • Schwerpunkt: Nachwachsende Rohstoffe

Nachhaltigkeit von Paludikulturen unter besonderer Berücksichtigung des Stoffhaushaltes (NAPALU)

In diesem Vorhaben wird das Anbauverfahren auf bereits etablierten Niedermoor-Paludikulturen in Bayern und Niedersachsen untersucht, optimiert und es werden nachhaltige Produkte (weiter-) entwickelt. Ziel der Untersuchungen ist es, die langfristige Ertrags -und Qualitätsentwicklung von Thypha, Phragmites, Phalaris und Carex auf den Bestandsflächen zu ermitteln und den Einfluss der Nährstoffversorgung und weiterer relevanter Faktoren zu quantifizieren. Ebenso werden die Auswirkungen der Nährstoffverfügbarkeit sowie einer möglichen Düngung auf die Biomassequantität und -qualität, den Stoffhaushalt (THG-Austausch und Nährstoffdynamik) und die Biodiversität analysiert.

Die Anbauverfahren werden auch hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit bewertet. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal dieses Projekts ist die Etablierung eines Pflanzenwachstumsmodells. Die Projektpartner stellen Infrastruktur und Flächen in Süd- und Norddeutschland zur Verfügung: großflächige „Pilot Sites“, „Intensivmessstandorte“ und insgesamt 36 „Mesokosmen“.

Der Schwerpunkt des Vorhabens liegt auf der Nachhaltigkeit der gesamten Produktionskette vom Anbau bis zur Verwertung. Für stoffliche Verwertungskonzepte (Bioraffination, Biobasierte Werkstoffe, Pelletierung) werden praxisnahe Untersuchungen durchgeführt. Ein bundesweites interdisziplinäres Konsortium entwickelt gemeinsam mit verschiedenen Stakeholdern das Konzept der Paludikultur weiter. Durch die enge Zusammenarbeit mit Wirtschaftspartnern werden kurzfristig praktische Ergebnisse in die Diskussion eingebracht und mittelfristig in die Umsetzung gebracht.

Das Projekt soll bewerten, wie nachhaltig Niedermoor-Paludikulturen auf Dauer sind,

  • in Hinblick auf Produktivität, Verwertungsschienen und Ökonomie sowie
  • in Hinblick auf Nährstoffdynamik, Biodiversität und Klimarelevanz.

Die generierten Daten und Ergebnisse leisten einen wichtigen Beitrag zum Wissenstransfer, z. B. im Bereich Emissionsminderung der Sektoren Landwirtschaft und Landnutzung.

Projektleitung HSWT

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