Die Fichte – aktuelle Vorkommen in Bayern und standörtliche Anbaueignung im Klimawandel

Die Fichte (Picea abies L.) ist die flächen- und massenmäßig betrachtet wichtigste Baumart in Bayern. Sie hat unterschiedliche Verbreitungsschwerpunkte, ist anbaubedingt aber in ganz Bayern zu finden. In vielen Regionen Bayerns wie z. B. den nordostbayerischen Grenzgebirgen und den bayerischen Alpen gehört sie als führende Baumart zur natürlichen Waldgesellschaft, in anderen Regionen ist sie als Nebenbaumart am natürlichen Waldaufbau beteiligt. Im Zuge des sich vollziehenden Klimawandels werden sich auch spürbare Auswirkungen auf das Vorkommen und den Anbau der Fichte in Bayern ergeben. Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft hat hierzu in den letzten Jahren wichtige Planungshilfsmittel wie eine satellitendatenbasierte Verbreitungskarte der Fichte sowie standörtliche Anbauempfehlungen für sich ändernde Anbaubedingungen entwickelt. Diese finden Eingang in das digitale Standortinformationssystem BaSIS der Bayerischen Forstverwaltung. Die Fichte wird als wichtigste Baumart in bayerischen Wäldern sicher erhalten bleiben, wenn auch – je nach Region und Umweltbedingungen – zukünftig häufiger als Mischbaumart in geringerem Umfang bzw. nur noch auf einem Teil der forstlichen Standorte einer Region. Aktuellen Hochrechnungen zufolge sind in Bayern rund 210.000 ha mit mehr als 50 % Fichte bestockt, welche im Jahr 2100 mit einem sehr hohen Risiko eingestuft werden.

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Publikationsart
Zeitschriftenbeiträge
Titel
Die Fichte – aktuelle Vorkommen in Bayern und standörtliche Anbaueignung im Klimawandel
Medien
LWF Wissen
Heft
80
ISBN
2198-106X
Autoren
Dr. Hans-Joachim Klemmt, Wolfgang Falk, Dr. Birgit Reger , Christoph Straub, Rudolf Seitz, Wolfgang Stöger
Herausgeber
Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft
Seiten
26-34
Veröffentlichungsdatum
30.06.2017
Zitation
Klemmt, Hans-Joachim; Falk, Wolfgang; Reger, Birgit; Straub, Christoph; Seitz, Rudolf; Stöger, Wolfgang (2017): Die Fichte – aktuelle Vorkommen in Bayern und standörtliche Anbaueignung im Klimawandel. LWF Wissen (80), S. 26-34.