HSWT-Projekt Finalist des Europäischen Natura 2000 Awards

  • Datum: 12.11.2020
  • Autor: Prof. Dr. Volker Zahner; Christine Dötzer
Professor Doktor Jörg Ewald, Professor Doktor Volker Zahner, Professor Doktor Christoph Moning und Professor Robert Vogl stehen mit Hygieneabstand auf dem Campus der HSWT und zeigen die Finalistenurkunde.

Weihenstephan - Die Projektwoche „Natura 2000 und Vertragsnaturschutz im Wald“ der Fakultäten `Wald und Forstwirtschaft´ sowie `Landschaftsarchitektur´ der HSWT hat das Finale des Europäischen Natura 2000 Awards in der Kategorie „Communication“ erreicht. Das Hochschulprojekt der HSWT war der einzige Beitrag aus Deutschland, der in die Endausscheidung unter den fünf Finalisten der Kategorie gelangte. Es wurde als gelungenes Beispiel für die Vermittlung von Waldnaturschutz an die Regionalpolitik ausgewählt.

EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius verlieh den Preis Ende Oktober feierlich in Brüssel. Natura 2000 ist das größte Naturschutzprojekt weltweit. Um die Anstrengungen für den Schutz der heimischen Lebensräume und Arten zu honorieren, lobt die EU alljährlich den Natura 2000 Award aus. Trotz des Umstands, dass die Preisverleihung coronabedingt online stattfand, war es ein feierlicher und aufregender Moment für alle Nominierten. Für die vier beteiligten Professoren Dr. Volker Zahner, Dr. Christoph Moning, Dr. Jörg Ewald und Robert Vogl sowie die jährlich 30 am Projekt mitwirkenden Studierenden ist der Preis eine Auszeichnung ihres fakultätsübergreifenden Engagements.

Das Projekt der HSWT

Natura 2000 ist ein europaweites Netzwerk von Naturschutzgebieten. Einige davon gehören zum Buchenwald im Hochspessart, in dem Studierende der HSWT-Fakultäten `Wald und Forstwirtschaft´ sowie `Landschaftsarchitektur´ im Rahmen eines Seminars jährlich jeweils eine Woche lang Daten zu Flora und Fauna sammeln. Daraus leiten sie Vorschläge für das Management des Schutzgebiets und die Renaturierung ab, die sie einem Gremium aus Einheimischen, Gemeindevertretern und Amtsträgern vorstellen. Ziel ist zum einen, die Wälder und somit den Lebensraum der dortigen Tier- und Pflanzenwelt zu schützen und zum anderen, Bürgerinnen und Bürger sowie lokale Entscheidungsträger über die Natura-2000-Gebiete und ihren Wert vor Ort zu informieren und Akzeptanz sowie Unterstützung zu steigern. So wurden in den vergangenen Jahren beispielsweise Waldreservate eingerichtet, verschiedene Erhaltungsmaßnahmen implementiert und Lehrpfade erstellt. Dank der Grundlagen, die in 17 Projektwochen geschaffen wurden, erhielten die Gemeinden und Städte Fördermittel im fünfstelligen Eurobereich aus dem Vertragsnaturschutz.

Eine Aufnahme der Finalistenurkunde.
Die Finalistenurkunde. (Foto: Christoph Josten, ZWFH)

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