Studienanfänger der HSWT in Triesdorf sprechen über Erwartungen und Erfahrungen

  • Datum: 13.10.2021
Eine Hummel sitzt auf einer lilafarbenen Blüte.

Was bewegt junge Menschen gerade in Triesdorf ihr Studium aufzunehmen? Wir haben mit Erstsemestern gesprochen, die sich gerade in ganz verschiedenen Phasen ihres Lebens befinden.

Hannah-Sophie Makitta kommt ursprünglich aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach. Vor zwei Jahren kam sie dann nach Triesdorf, um hier an der FOS ihr Abitur zu machen. Nun startet sie zum Wintersemester in ihr Bachelorstudium der Landwirtschaft. "Ich möchte mich vor allem mit der Saatzucht beschäftigen. Es gibt aktuell ein starkes Problem mit Stickstoff im Boden. Vielleicht kann ich Pflanzen züchten, die mehr davon aufnehmen können", sagt sie. Dafür sehe sie in Triesdorf die besten Chancen, da hier sehr praxisbezogen und naturnah gelehrt wird.
Genauso sehen es auch ihre Kommilitonen Martin Kunstmann aus Wiesbaden und Benedikt Eckl aus dem Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab. Beide sind wegen des guten Rufs der HSWT nach Triesdorf gekommen. "Eigentlich wollte ich an die TH Bingen", sagt Kunstmann, aber auch in Hessen wurde ihm dann von allen Seiten die HSWT und Triesdorf empfohlen.
Benedikt Eckl hat zuhause einen Hof, den er übernehmen möchte. Er interessiert sich vor allem für den Ökolandbau und schätzt das praxisbezogene Studium in Triesdorf: "Hier wird das Beste aus einem Studium und einer Ausbildung kombiniert. Das ist perfekt für mich, damit ich gut auf die Übernahme unseres Hofes, aber auch für eine spätere Beratertätigkeit vorbereitet bin."

An einem ganz anderen Punkt in ihrem Leben stehen Anna Strobl und Maximilian Geisberger. Beide starten zum Wintersemester ihr Studium im Master Regionalmanagement.
Für Geisberger ist es bereits das zweite Masterstudium, nachdem er in Passau Staatswissenschaften an einer Uni studiert hat. Dort ist er bereits mit Regionalentwicklung auf EU-Ebene in Kontakt gekommen. Da ihm dieses Studium aber zu theoretisch war, hat er sich noch nach etwas Praktischerem umgesehen. "Triesdorf ist für mich der perfekte Standort für einen Studiengang Regionalmanagement. Ein solcher Studiengang erfordert eine Verortung im ländlichen Raum, das ist hier perfekt gegeben."
Anna Strobl arbeitet bereits in Ansbach bei der Bayerischen Landsiedlung als ländliche Entwicklungs-Beraterin. Sie hat Triesdorf vor allem als Studienort gewählt, da sich das Studium hier perfekt mit ihrem Beruf vereinbaren lässt. "Ich möchte mit diesem Studium vor allem Regionen mit schlummernden Potenzialen voranbringen und mich auch für Landwirte und ländliche Unternehmen einsetzen", sagt sie.

Die beiden Triesdorfer Fakultäten begrüßten die Erstsemester in mehreren kleinen Auftaktveranstaltungen, um den Kontakt persönlicher und sicherer zu gestalten. Die Hochschule deckt mit ihrer Orientierung an den Lebenswissenschaften und den Themen Ernährung, Lebensmittel, Landwirtschaft, Umwelt, Klima, Energie und Wasser einen Bedarf, der zahleiche junge Menschen lockt, aber zugleich auch herausfordert: Sie befassen sich mit Fragen, wie die Ernährung der Zukunft aussieht oder wie die ländliche Wirtschaft ihre Vorteile im überregionalen Wettbewerb ausspielen kann. Welche Rolle kann der Ökolandbau einnehmen, welche Anpassungsmöglichkeiten an den Klimawandel haben Land- und Forstwirtschaft, und wie sieht das Dorf im digitalen Zeitalter aus? Und welche Formen der Flächennutzung sind am effizientesten, um endliche Ressourcen in Stadt und Land schonen und die Biodiversität erhalten zu können? Für die Beantwortung solcher Fragen und die Sicherung der Lebensgrundlagen ist die Hochschule mit ihrer Lage und ihrer hohen Anwendungsorientierung in Lehre und Forschung ein idealer Studienort, so der Dekan der Fakultät Landwirtschaft, Lebensmittel und Ernährung Wilhelm Pflanz während einer Auftaktveranstaltung. "Den jungen Erwachsenen für ihre Ausbildung und den Start ins Berufsleben die besten Möglichkeiten zu bieten", ist unser Privileg als Lehrende an der Hochschule hier in Triesdorf“. Dass der Hochschulstandort Triesdorf zudem sehr attraktive Wohn- und Freizeitbedingungen im ländlichen Umfeld bietet, lockt zahlreiche Studierende auch aus den Nachbar-Bundesländern nach Bayern und ins fränkische Triesdorf.

Eine Rotdrossel frisst eine rote Vogelbeere.