50 Jahre HAW in Bayern – Ein halbes Jahrhundert Innovation in Lehre, Forschung und Transfer

  • Datum: 21.10.2021
  • Autor: Pressestelle HSWT
Foto Prof. Dr. Thomas Brunsch, Hintergrund Gräser und Natursteinmauer

Mit einem Festakt in der Flugwerft Schleißheim bei München beging Hochschule Bayern am gestrigen Mittwochabend mit zahlreichen Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft den Festakt zum 50-jährigen Gründungsjubiläum der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Technischen Hochschulen.

Erinnert wurde an die Gründung der ersten Fachhochschulen im Freistaat im Jahr 1971. Die rund 100 geladenen Gäste vor Ort und das Publikum des Live-Streams erwartete ein kurzweiliger Rückblick auf 50 Jahre Hochschulentwicklung in Bayern. Die bayerischen Hochschulen richteten aber auch den Blick nach vorne. Als Hochschulen der Zukunft positionieren sie sich als wissenschaftliche Kompetenzzentren für Lehre, Forschung und Transfer – und das an inzwischen 75 Standorten in Bayern.

Als Festredner begrüßten die Hochschulen den Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder und den Bayerischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler. Mit Herbert Schein, Vorstandsvorsitzender VARTA AG, und Lena Ranneberg, Stipendiatin der Bayerischen EliteAkademie, berichteten Alumni der Hochschulen aus zwei verschiedenen Generationen über ihre Erfahrungen. Zwei exemplarisch präsentierte Forschungsprojekte und drei Startups zeigten die Innovationskraft der Hochschulen in Forschung und Entwicklung sowie ihr Potential für das Gründungsgeschehen in Bayern. Moderiert wurde der Festakt von Wissenschafts- und Bildungsjournalist Dr. Jan-Martin Wiarda.

Festreden von Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Staatsminister Bernd Sibler

Ministerpräsident Dr. Markus Söder würdigte in seiner Ansprache die Leistung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Technischen Hochschulen: "Technischer Fortschritt ist die einzig echte Zukunftsoption! Forschung, Wissenschaft und Bildung sichern Wohlstand und Arbeitsplätze. Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften mit ihrem hohen Praxisbezug sind ein Erfolgsmodell."

Wissenschaftsminister Bernd Sibler betonte: "Unsere Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Technischen Hochschulen schreiben über die letzten 50 Jahre eine echte Erfolgsgeschichte. Mit ihrem Konzept, anwendungsbezogene Forschung und Lehre in allen Regionen Bayerns zu betreiben, sind sie echte Innovationsmotoren und starke Partner für die regionale Wirtschaft. Sie schaffen vorbildlichen Wissenstransfer, bilden unsere akademischen Fachkräfte vor Ort in den Regionen aus und schaffen damit wertvolle Zukunftsperspektiven."

Grußworte des Vorsitzenden Prof. Dr. Walter Schober

Prof. Dr. Walter Schober, Vorsitzender von Hochschule Bayern und Präsident der Technischen Hochschule Ingolstadt, sagte: "Ein halbes Jahrhundert Hochschulen in Bayern – das sind neben 50 Jahren Erfolg durch kreative Schaffens- und Innovationskraft auch 50 Jahre voll kontinuierlicher Veränderungen. Die Hochschulen haben sich etwa beim starken Aufwuchs ihrer Studierenden oder in der Übernahme von Aufgaben in Forschung und Transfer immer wieder neuen Chancen und Herausforderungen gestellt. Serviceorientiert gegenüber dem Einzelnen und wertorientiert gegenüber den ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Aufgaben unserer Zeit gestalten die Hochschulen die nachhaltige Entwicklung des Freistaats Bayern."

Prof. Dr. Walter Schober dankte der Politik ergänzend für ein halbes Jahrhundert Vertrauen in den Leistungswillen und das Gestaltungsvermögen der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Technischen Hochschulen. "Die Hochschulen nehmen diese Herausforderung zum Wohle des Freistaats Bayern an."

Kontinuierliches Wachstum der Hochschulen und Erweiterung des Aufgabenspektrums

Anfang der 70er Jahre mit 17.000 Studierenden gestartet, sind die 19 staatlichen und kirchlichen Hochschulen heute auf über 120.000 Student:innen angewachsen. 12.000 internationale Studierende zeugen von der starken internationalen Ausrichtung der HAW, die weltweit ein großes Netzwerk pflegen. Über 600 Studiengänge in vielfältigen Fachrichtungen bilden mittlerweile ein großes Fächerspektrum ab, auch in der Weiterbildung. Neue Studienfelder bereicherten kontinuierlich das Leistungsspektrum der HAW. Es umfasst Ingenieur- und Naturwissenschaften, Informatik und Multimedia, Wirtschaftswissenschaften, Sozialwissenschaften, Architektur und Design, Lebens-, Umwelt und Gesundheitswissenschaften. Die Hochschulen prägen die weltweit anerkannte Marke der deutschen Ingenieurin beziehungsweise des deutschen Ingenieurs. Aktuell schließen zwei Drittel der deutschen Ingenieur:innen an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften oder Technischen Hochschule ab, darunter viele First-in-Family Studierende. Neben der Lehre hat sich das Aufgabenspektrum der Hochschulen kontinuierlich erweitert. Die angewandte Forschung sowie der Wissens- und Technologietransfer sind heute weitere starke Profilmerkmale der HAWs.

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