Quercus cerris 'Summer Veil' – Zerr-Eiche 'Summer Veil'
Stadt Freising: „Die HSWT ist für mich eine feste Größe in Freising!“, sagt OB Tobias Eschenbacher
Es gibt eine tiefe Verbundenheit der Stadt Freising mit der HSWT: Die Hochschule berät die Große Kreisstadt in fachlichen Belangen. Und die Stadt unterstützt Forschungsprojekte wie zum Beispiel im Zuge der Renaturierungsmaßnahmen im Freisinger Moos. Mit ihren Gebäuden und Gärten prägt die HSWT seit Jahrzehnten das Stadtbild. Deshalb wird es im Arboretum selbstverständlich auch einen Freisinger „Stadtbaum“ geben.
„Als Zeitzeugen tragen Bäume nicht nur die Vergangenheit in sich – sie weisen auch in die Zukunft“, sagt Tobias Eschenbacher, der Freisinger Oberbürgermeister, und weiter: „In meiner Wunschvorstellung wird der ‚Stadtbaum‘ Freisings einen besonders schönen Platz im Arboretum haben und seinen Beitrag für ein zukunftssicheres Miteinander von gesellschaftlichen Anforderungen und einer intakten Umwelt leisten.“ Der 44-jährige, gelernte Einzelhandelskaufmann ist selbst ein Freisinger Gewächs – er ist ab seinem 7. Lebensjahr in Freising aufgewachsen. Seit 2002 sitzt er im Freisinger Stadtrat und seit 2012 lenkt er die Geschicke der Stadt als Oberbürgermeister. Er sei regelmäßig dienstlich an der HSWT, wenn er in seiner Funktion als OB zum Beispiel Veranstaltungs-Grußworte spreche oder Absolventinnen und Absolventen auszeichne. Und natürlich könne die Hochschule auf seine Unterstützung als Mitglied des Fördervereins zählen. Es ziehe ihn aber auch privat auf das Campus-Gelände: Auf dem Weihenstephaner Berg genieße er die wunderschönen Anlagen besonders und freue sich auf das zukünftige Arboretum, wo er fest vorhabe, seinen Baum regelmäßig zu besuchen.
Eschenbacher ist davon überzeugt, dass an der Hochschule die Fragen gestellt werden, die in die Zukunft unserer Gesellschaft weisen. Eine davon lautet: Wie können wir nachhaltig auf den Klimawandel reagieren? Auch für Freising ist in diesem Zusammenhang interessant, welche Bäume in 50 Jahren mit den Klimabedingungen in unseren Breiten zurechtkommen werden – und damit für eine Stadtbegrünung in Frage kommen. Der Patenbaum wird entsprechend eine dieser zukunftssicheren Varianten sein. Gemeinsam stellen sich OB Eschenbacher und die HSWT der Herausforderung, in Freising ein lebenswertes Umfeld zu gestalten. „Gerade die Waldwirtschaft zeigt uns heute, wie sehr wir von den Entscheidungen unserer Vorgänger profitieren können. Nicht umsonst stammt der Begriff der Nachhaltigkeit aus der Waldbewirtschaftung“, erklärt Tobias Eschenbacher. Er weiß, wie wichtig es ist, die Auswirkungen unseres heutigen Handelns auf nachfolgende Generationen im Blick zu haben: „Wir müssen über die ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen unserer Entscheidungen noch stärker reflektieren!“
Die Stadt beziehe vor diesem Hintergrund zu 100 Prozent Ökostrom, es gäbe eine Klimaschutzmanagerin, die Hausbesitzern zum Beispiel in Energiefragen weiterhelfe, das Solarenergiepotenzial der Stadt prüfe und entsprechende Klimaschutzkonzepte entwickle. Aber auch der OB selbst versucht, seinen persönlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten – wenn er sich beispielsweise bewusst ernährt, Müll vermeidet und das Auto stehen lässt. „In Freising brauche ich kein Auto“, sagt das sympathische Stadtoberhaupt. Und wer die Augen offenhält, wird ihn bestimmt auch einmal auf seinem Radl am Campus entdecken.
Verbreitung: Süd- und Südosteuropa bis Vorderasien
Größe: 10 Meter Höhe und 6 bis 8 Meter Breite
Blätter: sommergrün, welchselständig, 6 bis 12 cm lang, ledrig, gelbbraune Herbstfärbung, gelegentlich rötlich
Früchte: Eicheln zur Hälfte im Becher, Becher stark von fädigen, abstehenden Schuppen umgeben
