• Laufzeit: 01.02.2023 – 01.03.2025
  • Schwerpunkt: Gesundheit

Integrierte Planung in Krankenhäusern: Komplexität, Analytics, Restrukturierung, Effizienz (InPlan-CARE)

Ein gut funktionierendes Gesundheitssystem ist einer der wesentlichen Faktoren für Wohlstand und Wohlergehen einer Gesellschaft. In diesem Zusammenhang sind Krankenhäuser als ein wesentlicher Erbringer von Gesundheitsdienstleistungen zu sehen. Die effiziente Bereitstellung solcher Dienstleistungen und eine damit einhergehende hohe Versorgungsqualität erfordern es, dass notwendige Ressourcen wie etwa Betten und Personal in angemessener Quantität am richtigen Ort und zur richtigen Zeit verfügbar sind. Typischerweise werden Ressourcen bezogene Planungsprobleme für jede Ressource individuell gelöst ohne explizite Verknüpfungen zu betrachten. Dies führt übergeordnet zu sub-optimalen Entscheidungen und ungenutztem Potenzial für hohe Qualität der Versorgung. Zudem werden derartige Probleme häufig durch medizinisches Fachpersonal bearbeitet, die für diese Art von komplexen Entscheidungen nicht ausgebildet wurden. Dies wiederum reduziert die Verfügbarkeit des Personals für Patientenkontakt in Form von Behandlung und Pflege.

Ziel dieses Vorhabens ist es, einen ganzheitlichen Blick auf integrierte Planung im Gesundheitswesen zu entwickeln, indem konkret die aktuelle Forschung in diesem Gebiet aufbereitet und mit einer Komplexitätsanalyse der tatsächlich existierenden Planungsprobleme in Krankenhäusern verknüpft wird. Zusätzlich werden neuartige quantitative Methoden zur Entscheidungsunterstützung von integrierten Planungsproblemen in Krankenhäusern entwickelt. In Kooperation mit Krankenhäusern werden diese Modelle sorgfältig evaluiert, um ihre Eignung für eine reale Anwendung zu prüfen. Schließlich ist es das Ziel diese Netzwerkes, ein Bewusstsein für die Notwendigkeit integrierter Planung bei Entscheidern im Gesundheitswesen aber auch in der Forschung – konkret durch interdisziplinäre Projekte – zu fördern. Das vorgeschlagene Netzwerk verbindet Nachwuchswissenschaftler aus Deutschland, Österreich, Belgien, den Niederlanden, Norwegen und aus dem Vereinigten Königreich. Alle Mitglieder haben bereits Erfahrung in den Bereichen Management im Gesundheitswesen bzw. quantitative Planung. Konkrete Forschungsfragestellungen, welche die genannten Ziele adressieren werden in Workshops und Themen-spezifischen Arbeitsgruppen bearbeitet. Die Dissemination der erzielten Ergebnisse wird durch Vorträge auf nationalen und internationalen Konferenzen sowie Publikationen in Fachzeitschriften mit Peer-Review-Verfahren in adäquater Form sichergestellt.

Projektleitung HSWT

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