Landschaftsplan Stadt Abensberg
Hintergrund und Anlass
Der Freistaat Bayern verfolgt mit dem Projekt „Landschaftsplanung in Bayern - kommunal und innovativ" das Ziel die kommunale Landschaftsplanung zu stärken. Hierfür sollen in 7 Gemeinden kommunale Landschaftspläne erarbeitet bzw. neu aufgestellt werden und es sind ergänzend hierzu seitens des LfU und der ANL themenspezifische Fachvertiefungen vorgesehen. Die Gemeinden erstellen hierbei die Landschaftspläne eigenständig und die ergänzenden Themenfoki werden durch den Freistaat Bayern (LfU und ANL) betreut und ergänzt. Insgesamt wird bezüglich aktueller Planungsherausforderungen für die Kommunen in Bayern somit ein Set von aktuellen, innovativen und dennoch erprobten Musteransätzen verfügbar, welches den Gemeinden bei der qualitätvollen Ausübung ihrer Planungshoheit Hilfestellungen und Anregungen bietet.
Ziele des Projektes
Innerhalb dieses Honorarangebotes gemäß § 23 HOAI für die Gemeinde Abensberg soll ein qualitativ hochwertiger und ditgital verfügbarer Landschaftsplan erarbeitet werden.
Der Landschaftsplan wird eine vollumfängliche Bestandsaufnahme und Bewertung der Schutzgüter gemäß BNatSchG und BayNatSchG (Schutzgüter Boden, Wasser, Klima/Luft, Landschaftsbild und Arten/Lebensgemeinschaften) umfassen. An diese Bestandsaufnahme und Bewertung der Schutzgüter in Text und Karten (GIS-basiert) schließt eine Konfliktanalyse an, die die aktuellen Flächennutzungskonflikte zu den Zielen und Erfordernissen des Naturschutzes und der Landschaftspflege darstellt und schließt ab mit einem Leitbild, den Zielen und Maßnahmen für Naturschutz und Landschaftspflege in der Stadt Abensberg.
Diese inhaltlich qualitativ hochwertige Ausarbeitung des Landschaftsplans wird ergänzt durch eine mediale Aufbereitung des Landschaftsplans als Sonderleistung. Zum einen soll es einen umfänglichen Methodenband geben, der die fachlichen Standards, Erfassungs- und Bewertungsmethoden und die Herleitung des Ziel- und Maßnahmenkonzeptes für das Fachpublikum (Naturschutzbehörden, Ingenieurbüros, lokale Experten) darstellt, sodass ein vollständig dokumentierter Musterlandschaftsplan mit alle Inhalten und Anforderungen nach BNatSchG und BayNatSchG (insbesondere die§ 8 ff. des BNatSchG) entsteht.
Zum anderen wird der Landschaftsplan für die Zielgruppe „Gemeinderat" und die interessierte Bürgerschaft aufbereitet. Dies wird in Form einer prägnanten und stark konzentrierten, allgemeinverständlichen Darstellung umgesetzt, die in Schriftform (Broschüre) und als Filmmedium realisiert wird. Insbesondere das Filmmedium soll in Form von mindestens 3 kurzen Filmsequenzen die Informationen zu „Aufgaben des Landschaftsplans", der „Bestandsaufnahme und Bewertung der Schutzgüter" und den „örtlichen Zielen und Maßnahmen des Landschaftsplans" allgemeinverständlich und in attraktiver Form wiedergeben.
Eine enge Verknüpfung der Bearbeitung des Landschaftsplans mit dem vom LfU und der ANL vergebenen und betreuten Fachmodule „Potenzialanalyse für Freiflächenphotovoltaikanlagen und Integration der Ergebnisse in die gemeindliche Planung (Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan)" und „Erarbeitung einer bayernweit gültigen Methodik zur Bemessung des Kompensationsbedarfs von Freiflähnphotovoltaikanlagen" ist durch die Nutzung der landschaftsplanerischen Daten- und Kartiergrundlagen, der Abstimmung des Leitbildes und der örtlich konkretisierten Ziele und Maßnahmen, wie auch ggf. durch eine zusätzliche mediale Aufbereitung dieses Fachmoduls sichergestellt.