Modell- und Demonstrationsvorhaben: Reduktion des Torfeinsatzes bei der Anzucht von Gemüsejungpflanzen (ToGeP)

Teilvorhaben der HSWT innerhalb des Projektverbundes

Zum einen werden zwei der insgesamt fünf Modellbetriebe bei der Umstellung auf eine torfreduzierte Produktionsweise begleitet. Im ersten Schritt erhebt der Projektbearbeiter gemeinsam mit den Betrieben den Ist-Zustand und legt eine Reduktionsstrategie fest. Zielgröße soll eine Reduktion der Torfmenge um 50 % im Vergleich zum aktuellen Stand sein. Dabei wird primär der Ansatz verfolgt, den Torfanteil in Erdpresstopf- und Traysubstraten schrittweise zu reduzieren. Der zweite Ansatz, die Reduktion des Substratvolumens, hängt etwas von den betrieblichen Begebenheiten sowie den technischen Möglichkeiten der Gemüsebaubetriebe ab, die die Jungpflanzen verwenden. Angestrebt wird, den Torfeinsatz in den Betrieben in kleinen, aber schnell aufeinanderfolgenden Schritten kontinuierlich zu senken.

Der zweite Aspekt des Teilvorhabens ist die analytische Begleitung des Gesamtvorhabens. Dies umfasst sowohl die Analyse von frisch angelieferten bzw. länger gelagerten Substraten als auch von solchen aus der Kultur. Hinzu kommen Gießwasseranalysen sowie u. a. Pflanzenanalysen im Falle von Schäden. Des Weiteren sollen Verfahren zur Vor-Ort-Bestimmung von pH-Wert und löslichem Stickstoff etabliert werden, die die üblichen Labormethoden ergänzen.

Teilvorhaben der Kooperationspartner

Neben diesen kulturtechnischen Fragestellungen werden in zwei weiteren Teilprojekten am Thünen-Institut bzw. der Fachhochschule Erfurt die ökonomischen und ökologischen Auswirkungen der Torfreduktion gemeinsam mit den Modellbetrieben untersucht.