• Laufzeit: 01.05.2021 – 30.04.2024
  • Schwerpunkt: Umweltvorsorge
  • Forschungsstatus:  Abgeschlossen

Entwicklung einer universellen ressourcenschonenden Oberflächenbehandlungsanlage in einem neuartigen Trockenverfahren basierend auf pflanzlichen Fasercompounds (Tanzende Flocken)

Die Oberflächenbearbeitung wie Entfetten, Reinigen, Entgraten, Aufrauen von Bauteilen ist eine häufige Anwendung in industriellen Sektoren und wird heutzutage entweder lösungsmittel- oder wasserbasiert durchgeführt. Beide Verfahren beinhalten jedoch gravierende Belastungen der Umwelt (Lösungsmittelentsorgung, Wasserverbrauch, Energie).

Deshalb war es das Ziel dieses Verbundprojekts, eine kostengünstige Oberflächenbehandlungsanlage (1 m3 Fassungsvermögen, Bearbeitungszeit < 5 min) mit einem neuartigen universellen Trockenverfahren zur Entfettung und mechanischen Bearbeitung der Oberfläche für bis zu 200 Bauteile zu entwickeln. Hierfür wurden pflanzliche Abfallfasern (Bambus, Kokos, Baumwolle) zerkleinert und mit Additiven versetzt zu einem monomodalen Fasercompound (Partikelgröße: 50 µm - 500 µm) gemischt. In einer Agitationseinheit (Wirbelschicht, Ultraschall, Elektrostatik) führte dies zu einer homogenen, trockenen Oberflächenbehandlung auch bei geometrisch komplexen Bauteilen (Reinigungsleistung 99,8 %, Oberflächenspannungswerte < 105 mN).

Allein in Deutschland könnten knapp 1000 Oberflächenbehandlungsunternehmen mit mindestens einer Tonne Faserverbrauch pro Anlage und Monat von dieser Technik profitieren.

Projektleitung HSWT

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