Entwicklung von Bildungsmodulen für den Freizeitgartenbau zur Anpassung an den Klimawandel (GartenKlimA)
Hintergrund
Auch der Freizeitgartenbau ist - neben dem Produktionsgartenbau - stark von den vorherrschenden klimatischen Bedingungen abhängig und somit in hohem Maße vom fortschreitenden Klimawandel betroffen. Laut Bayerischem Landesverband für Gartenbau und Landespflege e.V. gibt es mehr als zwei Millionen Gartenbesitzer in Bayern, die eine Fläche von über 135.000 ha bewirtschaften. Deutschlandweit gab es 2017 über 35 Millionen Gartenbesitzer. Für diese Zielgruppe birgt der Klimawandel sowohl Chancen als auch Risiken. Gärten erfüllen neben vielen weiteren positiven Aspekten auch wesentliche Klimaanpassungs- und Klimaschutzfunktionen.

Zielsetzung und Vorgehensweise
In dem Verbundprojekt sollen alle Faktoren mit Bedeutung im Freizeitgartenbau wie Boden und Düngung, Pflanzenschutz, Bewässerung, Sorten- und Artenwahl u. a. in getrennten Spezialmodulen näher beleuchtet werden. Eine mediale Aufbereitung und Vertiefung der Einzelthemen soll über eine online abrufbare, zugangsfreie Plattform erfolgen, durch die die Vorteile einer Cross-Channel-Strategie hinsichtlich der Informationsverarbeitung zum Tragen kommen.
Nutzen für die Zielgruppen
Das Projektvorhaben zur Erstellung von Bildungsmodulen richtet sich an Gartenpfleger, die ehrenamtlich in Gartenbauvereinen aktiv sind und als Ansprechpartner für Freizeitgärtnerinnen und -gärtner agieren. Diese Multiplikatorengruppe soll in den Zielgruppen des Freizeitgartenbaus über die bisher aufgetretenen sowie die in Zukunft zu erwartenden Klimaveränderungen informieren und diese für die daraus entstehenden Herausforderungen sensibilisieren. Neben der Bewusstseinsbildung liegt der Fokus auf Wissensvermittlung und dem Aufzeigen von Anpassungsmöglichkeiten und Beiträgen zum Klimaschutz. Menschen mit Gartenbesitz oder Gartennutzung sollen in die Lage versetzt werden, ihre Gärten gezielt auf die Veränderungen vorzubereiten und zukunftsfähig zu machen.