Weidemilch als Functional Food - eine erfolgreiche Marketingstrategie?

Immer mehr Molkereien versuchen, das gute Image der Weidehaltung für sich und ihre Produkte zu proklamieren. Mit Produktaufschriften wie „Weidemilch“ oder „Weideglück“ sollen dem Verbraucher eine naturnahe und vor allem artgerechte Milchviehhaltung suggeriert werden; also das Idealbild der Milchviehhaltung. Dabei ist nicht klar definiert, was Weidemilch eigentlich ist, worin sie sich von der „konventionellen“ Milch unterscheidet. Denn es gibt derzeit keine klar definierten Erzeugungsrichtlinien oder kontrollierbare und EU-rechtlich festgelegte Mindestanforderungen an als Weidemilch bezeichnete Milch und Milchprodukte. Der Begriff „Weidemilch“ ist lebensmittelrechtlich nicht geregelt. Und so lange definieren die Molkereien diesen Begriff nach eigenen Vorstellungen und Kriterien im Sinne eines verkaufsfördernden Merkmals

Publikationsart
Beiträge in Monografien, Sammelwerken, Schriftenreihen
Titel
Weidemilch als Functional Food - eine erfolgreiche Marketingstrategie?
Medien
Grünland und Futterbau, ein Sonderheft von Landwirtschaft ohne Pflug (LOP)
Seiten
96-100
Veröffentlichungsdatum
01.01.2013
Zitation
Bellof, Gerhard (2013): Weidemilch als Functional Food - eine erfolgreiche Marketingstrategie? Grünland und Futterbau, ein Sonderheft von Landwirtschaft ohne Pflug (LOP), S. 96-100.