Technik in der Rinderproduktion
Wesentliche Kennzeichen der derzeitigen technischen Entwicklung in der Rinderproduktion sind einerseits Strukturanpassungsmaßnahmen, die in den neuen Bundesländern zu einer Entflechtung der Großbetriebe in Herden von 100 bis 900 Kühen führte, während demgegenüber in den westlichen Bundesländern die durchschnittliche Herdengröße relativ unverändert blieb. Unter dem weiterhin zunehmenden Kostendruckkonzentrieren sich Rationalisierungsmaßnahmen und Investitionsvorhaben auf kapitalsparende Neu-und Umbaulösungen und schlagkräftige Mechanisierungsverfahren. Hierbei steht der Boxenlaufstall und der Einsatz der Elektronik im Vordergrund. Gerade für größere Bestände bietet sich damit die Möglichkeit, arbeits- und betriebswirtschaftliche Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig den Forderungen nach tierverträglicheren Aufstallungsformen gerecht zu werden. Im Bereich der Prozeßsteuerung finden injizierbare Tieridentifizierungssysteme stärkere Verwendung und die Bemühungen um eine Standardisierung in wichtigen Teilbereichen dieser Technologie werden auf nationaler und internationaler Ebene fortgeführt. In Verbindung mit der Einzeltieridentifizierung findet die Automatisierung der Fütterung in der Kälberaufzucht und -mast mit Tränkeabrufautomaten größere Verbreitung.
- Publikationsart
- Beiträge in Monografien, Sammelwerken, Schriftenreihen
- Titel
- Technik in der Rinderproduktion
- Medien
- Jahrbuch Agrartechnik
- Band
- 5
- Autoren
- Prof. Dr. Roland Bauer , H. Pirkelmann, H. Schön
- Seiten
- 157-165
- Veröffentlichungsdatum
- 01.01.1992
- Zitation
- Bauer, R.; Pirkelmann, H.; Schön, H. (1992): Technik in der Rinderproduktion. Jahrbuch Agrartechnik 5, S. 157-165.