Graslahner - Rasengesellschaften in der montanen Waldstufe der Tegernseer Kalkalpen

Hochgrasreiche Rasengesellschaften - in der oberbayerischen Mundart als Lahner bezeichnet - bilden an sehr steilen Hängen, wo Schneebewegungen und Schalenwildläsung eine Gehölzregeneration verhindern, naturnahe Kontaktgesellschaften der momentanen Bergmischwälder. Ihre floristischen Beziehungen, ihre Gliederung und Zuordnung zu Pflanzengesellschaften und ihre Standortökologie werden unter Verwendung multivariater Ordinations- und Klassifikationsverfahren dargestellt.

Auf trocken-flachgründigen Südhängen ist das Laserpitio-Seslerietum (V Seslerion), auf schattseitigen Steilhängen des Laserpitio-Calamagrostietum (V Caricion ferrugineae) der vorherrschende Rasentyp der Karbonatgesteinszone. Floristisch stärker abweichend findet sich auf mergeligen, deutlich versauerten Substraten die Vicia sylvatica-Dactylis gomerata-Gesellschaft, deren syntaxonomische Stellung unsicher ist.

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Publikationsart
Beiträge in Monografien, Sammelwerken, Schriftenreihen
Titel
Graslahner - Rasengesellschaften in der montanen Waldstufe der Tegernseer Kalkalpen
Medien
Berichte der Bayerischen Botanischen Gesellschaft
Band
66/67
Seiten
115-133
Veröffentlichungsdatum
31.12.1996
Zitation
Ewald, Jörg (1996): Graslahner - Rasengesellschaften in der montanen Waldstufe der Tegernseer Kalkalpen. Berichte der Bayerischen Botanischen Gesellschaft 66/67, S. 115-133.