Fraxinus pennsylvanica 'Cimmzam' – Rot-Esche 'Cimmzam'
Augustiner-Bräu Wagner KG fördert Biodiversität: mit klaren Umweltzielen – und mit einem Patenbaum im Arboretum
Für die älteste noch bestehende Brauerei in München markieren Qualität, Tradition und Regionalität die Hauptsäulen der Firmenphilosophie. In der Umsetzung dieser Unternehmensziele steht der Umweltgedanke klar im Fokus: „Das Bestreben, die Umwelt zu schützen, ist für uns Verpflichtung – unseren Kunden, unseren Mitmenschen und nachfolgenden Generationen gegenüber“, so die Geschäftsleitung.
Werner Mayer, Geschäftsführer der Brauerei, betont die nachhaltige Ausrichtung des EMAS-Unternehmens (Eco-Management and Audit Scheme) auch in der aktuellen Umwelterklärung 2021: „Der Schutz unserer Umwelt ist für uns ein wichtiger Teil der Zukunftssicherung der Augustiner-Bräu Wagner KG. Wir wollen unserer gesellschaftlichen Verpflichtung gerecht werden und die Auswirkungen auf die Umwelt durch die Herstellung unserer Biere möglichst gering halten.“ EMAS bedeutet für Augustiner, dass man sich aktiv für einen sparsamen und effizienten Umgang mit Energie und Ressourcen einsetzt, Abfälle wo immer möglich vermeidet und Biodiversität grundsätzlich fördern möchte. Gerade vor dem letztgenannten Hintergrund hat die Augustiner-Brauerei sich für eine Baumpatenschaft entschieden. Mit Blick auf eine fortlaufende Verbesserung der Umweltleistung des Unternehmens ist die Rot-Esche (Fraxinus pennsylvanica „Cimmzam“) im Arboretum eine Maßnahme von vielen. „Wir hoffen, dass der Baum der Augustiner-Brauerei in den kommenden 50 Jahren nicht nur wächst und gedeiht, sondern auch vielen anderen Pflanzen und Tieren die Möglichkeit geben wird, in Symbiose mit ihm einen Lebensraum zu haben.
Für Konrad Stuffer, den Umweltbeauftragen der Brauerei, bedeuten Bäume aber noch viel mehr: „Im wahrsten Sinne ‚angewurzelt‘ und quasi unverrückbar an ihrem Platz überdauern Bäume die Jahrhunderte, trotzen den Jahreszeiten, dem Wetter … und in jedem Frühjahr stehen sie sinnbildlich für Leben und Fruchtbarkeit, wenn sie austreiben, blühen und Früchte tragen. Für mich werden hier die kleinen Wunder der Natur sichtbar.“ Konrad Stuffer ist der Natur ebenso verbunden wie seine Brauerei der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Denn viele der Diplom-Braumeister, der Bachelor- und dualen Studentinnen und Studenten bei Augustiner absolvierten ihre Ausbildung an der HSWT. Mit den Instituten, den Professorinnen und Professoren ebenso wie den Mitarbeitenden gäbe es auf allen Gebieten des Brauwesens einen regen fachlichen Austausch.
Viele Angehörige der Augustiner-Bräu Wagner KG sind selbst oft am Campus unterwegs. Man träfe sich zu Seminaren, Vorträgen oder anderen Terminen, und einige von ihnen wohnten sogar in Freising, sagt der stellvertretende Hauptabteilungsleiter Technik Stuffer. Sie alle wünschten sich, dass die aus der angewandten Forschung der HSWT hervorgegangenen Erkenntnisse praktisch und wirtschaftlich umgesetzt werden könnten – von Unternehmen, Institutionen und Privatleuten: in machbaren Maßnahmen und Verfahren zur Begrenzung des Klimawandels und zum Erhalt unserer Umwelt.
Verbreitung: Wildart aus Nordamerika, ostwärts der Rocky Mountains, nasse Niederungen und Sümpfe
Größe: 15 bis 20 Meter Höhe und 6 bis 8 Meter Breite
Blätter: sommergrün, gegenständig, unpaarig gefiedert, 12 bis 25 cm lang, purpurrot-orangerote Herbstfärbung
Früchte: fruchtlos
