Tetradium daniellii (syn. Euodia hupehensis) – Bienenbaum

Ivory: Für grüne Dreharbeiten an der grünen Hochschule

Gezeichnetes Blatt eines Bienenbaums, Tetradium daniellii (syn. Euodia hupehensis)

Schon seit mehr als fünf Jahren setzt die Münchner Filmproduktionsfirma Ivory Productions die HSWT sehr überzeugend in Szene. Lisa Pearce und Jan Linnartz wäre sofort klar gewesen, dass sie das Jubiläums-Pflanzprojekt unterstützen würden, sagen die beiden sympathischen Filmcrew-Mitglieder. Sie übernehmen die Patenschaft für eine Samthaarige Stinkesche (Euodia hupehensis), auch Bee-Bee-Tree genannt.

Das Team von Ivory Productions

Man könnte wohl mit einem Schmunzeln vermuten, dass dieser Baum bei den humorvollen Filmspezialisten mit seinem Namensspektrum – von der olfaktorischen „Stinke“-Note über den botanischen Zungenbrecher bis hin zur kinderreimenden Zauberformel – gepunktet hat. Aber Lisa Pearce erzählt, dass sie und ihre Kollegin aus Imkerfamilien stammten und der Bienenbaum deshalb ihre Sympathie hätte. Außerdem böten seine Blüten reichlich Nahrung für Bienen und er gehöre zu den Vogelschutzgehölzen. Der Erhalt funktionierender Ökosysteme liegt der Produktionsfirma ebenso am Herzen wie der freundschaftliche Umgang mit Kollegen und Kunden. Nicht umsonst ist sie 2020 von der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein für ihre umweltfreundlichen Dreharbeiten ausgezeichnet worden –  und zwar für die „Videoporträts: 50 Jahre Applied Sciences for Life“ der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Man hätte seit der Zusammenarbeit mit der HSWT mehr denn je auch ökologische Ziele auf dem Zettel, betont Jan Linnartz. Dass sie heute nach den Richtlinien des „Grünen Drehpasses“ arbeiten, rückt die grüne Produktionsleistung noch näher an den grünen Campus der Hochschule.

„Wir hoffen, dass das Arboretum seine Besucherinnen und Besucher daran erinnert, dass wir auf unsere Natur aufpassen müssen – jetzt und auch in 50 Jahren“, sagt Pearce stellvertretend für das gesamte Team. Nur zwei der insgesamt sechs „Ivorys“ sind übrigens Männer. Sie haben nicht erst seit der „Fridays for Future“-Bewegung verinnerlicht, dass der Klimawandel ein Thema ist, das wir alle ernst nehmen müssen. Und sie wollen selbst ihren Beitrag dazu leisten. Das täten sie beruflich, indem sie, wann immer es ginge, auf Reisen verzichteten und Büroabläufe so papierlos wie möglich gestalteten, erklärt Linnartz. „Wir können aber auch privat heute schon so viel tun“, ergänzt Pearce: Bahn fahren, Müll reduzieren, auf Plastik verzichten und weniger Fleisch essen zum Beispiel. Man kann, wenn man die Chance dazu hat, aber eben auch einen Baum im Arboretum pflanzen. „Bäume produzieren Sauerstoff, bieten Lebensraum für Tiere, speichern klimaschädliches Kohlendioxid, und unsere Wälder sind entschleunigende Oasen fernab des Straßenlärms“, schwärmt Lisa Pearce.

Natürlich setzt Ivory Productions mit Blick auf Klima- und Umweltwissenschaften auch auf die Forschung und Lehre an der HSWT. „Im Arboretum wünschen wir uns in der Zukunft viele hilfreiche Erkenntnisse darüber, wie wir dem Klimawandel entgegenwirken können!“ Schon heute steht fest, dass sie und das Team ihrem Bee-Bee-Tree einen Besuch abstatten werden, wann immer sie vor Ort sind. Fest steht auch, dass die Ivory Productions im Zuge der Zusammenarbeit mit der HSWT schon viel über die grünen Ingenieurwissenschaften gelernt haben – und dass sie weiter neugierig bleiben: auf das Wachstum ihres Bienenbaums, auf innovative Wege im Naturschutz und auf neue Projekte.

www.ivory-productions.com

Vollansicht eines jungen Bienenbaums, Euodia hupehensis

Verbreitung
China

Größe
15 Meter Höhe und 8 bis 12 Meter Breite

Blätter
sommergrün, gegenständig, unpaarig gefiedert, 20 bis 30 cm lang, glänzend grün, unten blaugrün, Herbstfärbung gelb

Blüte
weisslich, Breite 8 bis 15 cm große Rispen

Früchte
rotbraune Kapseln

Stamm eines Bienenbaums, Tetradium daniellii (syn. Euodia hupehensis)
Zweig eines Bienenbaums, Tetradium daniellii (syn. Euodia hupehensis)
Blatt eines Bienenbaums, Tetradium daniellii (syn. Euodia hupehensis)