Quercus macranthera – Persische Eiche
Christa und Jürgen Heim erwandern sich die Natur
Christa und Jürgen Heim sind beide gebürtige Deggendorfer. Sie kennen sich seit 1986 und haben 1990 geheiratet. Weil ihre beiden Söhne nicht in München, sondern in einem ländlicheren Gebiet aufwachsen sollten, ist die Familie 1995 nach Moosburg an der Isar gezogen.
Die beiden Söhne sind inzwischen erwachsen; der ältere hat studiert und arbeitet heute bei einer deutschen Beratungsfirma als Consultant der jüngere ist Landschaftsgärtner geworden. Das mag ein bisschen auch an den familiären Wurzeln seiner Mutter Christa liegen. Die stammt nämlich aus einer Gärtnerei. „Während des Studiums habe ich an den Wochenenden dort ausgeholfen“, erzählt Jürgen Heim, der Informatik in Regensburg studiert hat.
„Wir lieben unseren Garten und die Pflanzen. Bäume finde ich besonders faszinierend“, sagt der 57-Jährige und schwärmt unter anderem vom Yosemite-Nationalpark, den er auf einer seiner zahlreichen Geschäftsreisen in die USA besucht habe. Ihren Patenbaum, eine Persische Eiche (Quercus macranthera) haben die Eheleute erst kürzlich im Arboretum besucht. „Von der Jubiläumsaktion der Hochschule habe ich über den Lions Club Freising, dem ich schon seit zwölf Jahren angehöre, und über Rolf Lynen erfahren. Meine Frau und ich waren sofort begeistert davon. Besonders gut finde ich auch, dass die HSWT außerdem das Bergwaldprojekt mit weiteren Bäumen unterstützt“, so Jürgen Heim. Er räumt ein, dass ihm erst im Zuge der Baumpflanzaktion bewusst geworden wäre, dass unser europäischer Baumbestand nur 10 Prozent des Artenreichtums ausmache und begrüßt den Anspruch der Hochschule mit den Zukunftsbäumen im Arboretum, auf klimatische Veränderungen zu reagieren.
Unsere Natur und unsere Wälder zu erhalten, daran sei ihm und seiner Frau auch mit Blick auf ihre gemeinsame Lieblingsbeschäftigung gelegen: Das Paar wandert mit großer Begeisterung und Ausdauer. Auf Touren, die schon mal eine ganze Woche dauern können, erleben sie ihre Umwelt und Heimat auf besondere Weise. „Vor vielen Jahren sind wir mal von Deggendorf bis Zwiesel und zurück gelaufen. Und mit lieben Freunden aus dem Lions Club haben wir auch bereits die Alpen überquert“, erinnert sich Jürgen Heim, für den seine Naturverbundenheit wohl vor allem einen guten Ausgleich zum Arbeitsleben bedeutet. Der Vertriebs-, Marketing- und Service-Spezialist hat während seiner beruflichen Laufbahn bereits für einige amerikanische Unternehmen den europäischen Markt erschlossen und ist heute Director Sales Europe für ein junges, schnell und stetig wachsendes Unternehmen. „Ich bin 2019 als erster Mitarbeiter in Europa zu 6 River Systems gewechselt, weil ich unser Produkt extrem spannend finde. Es verbindet meine Technik-Faszination mit der Lagerlogistik, einem Bereich von dem ich seit 25 Jahren begeistert bin“, erklärt er. Und tatsächlich könnte dieses Produkt nicht interessanter und moderner sein. Denn es handelt sich um den kollaborativen Roboter Chuck, der in der Automatisierung von Logistikprozessen eingesetzt wird. Hier kann er die manuelle Kommissionierung ersetzen – und zwar in bestehenden Lagerinfrastrukturen und im laufenden Betrieb.
Während Jürgen Heim Chuck auf seinem Weg in Europa begleitet, betreut Christa Heim Kinder an der Mittelschule in Moosburg. Ihren Patenbaum im Arboretum besuchen die beiden ganz bestimmt in der Zukunft noch oft gemeinsam. Nicht ausgeschlossen, dass sie ins Arboretum nach Freising wandern und im Schatten ihrer Pateneiche Rast machen.
Verbreitung: Kaukasus, Armenien, Nordiran, in Bergregionen, Trockenwäldern
Größe: 12 bis 20 Meter Höhe
Blätter: sommergrün, wechselständig, verkehrt eiförmig, 6 bis 18 cm lang, gelbbraune Herbstfärbung
Blüte: auffallend lange Kätzchen
Früchte: meist zu mehreren (bis 4) Eicheln, zur Hälfte im Becher
