Quercus imbricaria – Schindel-Eiche

Beate und Markus Niedermeier freuen sich darauf, die Entwicklung ihrer Tochter und ihres Patenbaums zu begleiten

Gezeichnetes Blatt der Schindel-Eiche (Quercus imbricaria)

Im Oktober 2021 feiern Beate und Markus Niedermeier ihren 11. Hochzeitstag. Das ist deshalb interessant, weil die Hochzeitsfotos, die beide an diesen Tag erinnern, in verschiedenen Gärten der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf aufgenommen wurden.

Die Baumpaten der Schindel-Eiche (Quercus imbricaria)
Beate und Markus Niedermeier mit Tochter

Markus Niedermeier ist gebürtiger Freisinger und als solcher schon immer gern am Campus der Hochschule unterwegs gewesen. Mit ihrer Baumpatenschaft gibt es darüber hinaus jetzt ein weiteres starkes Band, das die Eheleute mit der HSWT verbindet. Die beiden kennen das Jubiläumsprojekt vor allem durch die erste von drei feierlichen Begehungen des Arboretums. Markus Niedermeier ist nämlich der aktuelle Präsident des Lions Club Freising, der auch eine Baumpatenschaft übernommen hat. „Das Konzept hat uns sehr überzeugt. Angewandte Forschung mit Blick auf die Anpassung von Bepflanzungen in Städten, Wäldern und Landschaften leistet einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz – das finden wir toll“, sagt der 41-Jährige. Mit ihrem Patenbaum unterstütze das Ehepaar deshalb die Suche nach Maßnahmen und Lösungen für zukünftige Lebensgrundlagen im Rahmen der sich verändernden klimatischen Verhältnisse, sagt Markus Niedermeier. „Wir wünschen uns, dass nicht nur die Generation unserer Tochter, sondern viele weitere von dieser Forschungsarbeit profitieren werden. Dass sie mit dem Klimawandel entsprechend gut zurechtkommen und weiterhin schöne Landschaften erleben können.“ Ihr Patenbaum-Beitrag ist eine Schindel-Eiche (Quercus imbricaria). „Diese schöne Eiche kommt ursprünglich aus den USA, wo sie in Auen und an Flussufern wächst. Sie ist vielseitig einsetzbar: ob als Holzschindellieferant oder in ihrer Historie als Heilmittel gegen Fieber und Durchfall“, erklärt Niedermeier die Wahl des Baums. Und seine Frau ergänzt: „Er hat eine lange amerikanische Geschichte und vielleicht eine vielversprechende europäische Zukunft.“

Dass Beate und Markus Niedermeier sich für einen amerikanisch-stämmigen Baum entschieden haben, hängt vielleicht auch mit ihrer persönlichen Geschichte zusammen: Denn kennengelernt haben die beiden sich während ihres Studiums in München. Beide, er als BWLer und sie als Juristin, hatten damals einen Kurs in Wirtschaftsenglisch belegt. Heute arbeitet Markus Niedermeier als Diplombetriebswirt für einen großen Finanzdienstleister und Beate Niedermeier als Anwältin. Privat hat ihre kleine Tochter das Familienglück perfekt gemacht. Auch mit ihr werden sie in Zukunft immer wieder Spaziergänge durchs Arboretum unternehmen, um zu verfolgen, wie die Bäume sich entwickeln. Das Paar wird also nicht nur die 2-Jährige, sondern auch den Patenbaum beim Wachsen begleiten. „Wir hoffen, dass unsere Tochter noch in Jahrzehnten die Hochschulgärten als schöne und verbindende Orte empfindet“, so die 39-jährige Beate Niedermeier. Ganz bestimmt werden bei der einen oder anderen Gelegenheit auch weitere hübsche Erinnerungsfotos mit der Schindel-Eiche entstehen. Und vielleicht wächst das Arboretum so nicht nur in die Herzen der Familie, sondern auch in ihr Wohnzimmer …

Junger Baum der Schindel-Eiche (Quercus imbricaria)

Verbreitung: Nordosten, östliche bis mittlere USA, in Auen, Flussufern

Größe: 15 bis 20 Meter Höhe

Blätter: glänzend, schmal, 8 bis 20 cm lang, derbledrig, welliger Rand, Oberseite dunkelgrün, Unterseite blassgrün – behaart, gelbbraune Herbstfärbung

Blüte: grünlichgelbe hängende Kätzchen

Früchte: gestielte Eicheln

Bild des Stamms der Schindel-Eiche (Quercus imbricaria)
Ast der Schindel-Eiche (Quercus imbricaria)
Blatt der Schindel-Eiche (Quercus imbricaria)