Fraxinus pennsylvanica 'Zundert' – Rot-Esche 'Zundert'

Manuela Seibold, die Leiterin der Krippe, war zunächst sehr überrascht, als sie von der gestifteten Baumpatenschaft erfahren hat. Ihre Freude darüber wäre aber riesengroß: „Wir sagen von Herzen danke für diese großzügige Geste und fühlen uns wirklich sehr geehrt!“. Tatsächlich bestätigt sie auch, dass sie schon mit den ganz Kleinen in der Vergangenheit altersgerechte Umweltprojekte angestoßen hat. So erzählt sie zum Beispiel von einem Müllprojekt. „Wir haben Müll in verschiedene Behälter sortiert. So werden die 1- bis 3-Jährigen spielerisch für das Thema sensibilisiert.“

Manuela Seibold leitet die Kinderkrippe Krabbelstube Weihenstephan, deren Träger das Studentenwerk München ist, seit weit über zehn Jahren. Sie ist nicht nur Fachwirtin Erziehungswesen, sondern hat auch eine Zusatzausbildung zur Krippenpädagogin gemacht. Für die Kleinkinder der Studierenden und am Campus Beschäftigten stehen 12 Betreuungsplätze zur Verfügung. „Ich wünsche mir, dass unsere Krippe für die Kinder wie ein zweites Zuhause ist. Das gelingt durch eine gute Eingewöhnung: Meiner Erfahrung nach brauchen sie ungefähr drei Monate, um mit dem Umfeld und den Abläufen vertraut zu sein. Je besser diese Eingewöhnung, desto stabiler gehen sie durchs gesamte Krippenjahr – und desto wohler fühlen sie sich“, sagt Manuela Seibold. Gleichzeitig betont sie, wie wichtig das „Wohlfühlen“ aber auch für ihre vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Eltern der Kinder sei. Gerade Letztere sollen ein gutes Gefühl haben, wenn sie die Kleinen in die Krabbelstube bringen.

Für die Rahmenbedingungen ist dabei bestens gesorgt: Die Räumlichkeiten sind gut ausgestattet und es gibt einen großen Garten, der je nach Tagesstruktur und Wetterbedingungen gern und viel genutzt wird. Ein interessantes Detail ist, dass der Standort auf dem heutigen Weihenstephaner Campus ursprünglich das Betriebs- und Bürogebäude eines Versuchsgewächshauses war. „Als ich 2009 hier angefangen habe, gab es das Gewächshaus noch. Heute ist dort in einem Holzanbau unsere Garderobe und ein Abstellraum für Kinderwägen“, erzählt Manuela Seibold. In Zukunft bietet das Arboretum ihr selbst, ihren Mitarbeiterinnen und den Kindern ein besonderes „grünes“ Ausflugsziel. „Ganz sicher werden wir unseren Patenbaum besuchen und den Kindern von den vielen Funktionen der Bäume erzählen. Die 2- bis 3-Jährigen haben dafür bereits das nötige Verständnis“, so die Krippenleiterin.

Auf der Homepage der Krabbelstube Weihenstephan heißt es: „Werde ich von Zuversicht, Vertrauen, Zuneigung getragen, werde ich Wurzeln schlagen.“ Parallel zu diesem pädagogischen Ziel der Krippe wird nun auch ihr Patenbaum, eine Rot-Esche „Zundert“ (Fraxinus pennsylvanica „Zundert“), tiefe Wurzeln schlagen und sich hoffentlich im Arboretum so wohl fühlen und so gut entwickeln, wie es die Krippenkinder und zukünftigen Klimaforscherinnen und -forscher in der Krabbelstube Weihenstephan des Studentenwerks tun. Sie und das ganze Krippenteam sagen dem Förderkreis ein großes Dankeschön dafür, dass noch viele weitere Generationen von Krabbelkindern Freude an diesem Patenbaum haben werden.

Verbreitung: Wildart aus Nordamerika, ostwärts der Rocky Mountains, nasse Niederungen und Sümpfe

Größe: 15 bis 18 Meter Höhe und 6 bis 8 Meter Breite

Blätter: sommergrün, gegenständig, unpaarig gefiedert, 12 bis 25 cm lang, gelbe Herbstfärbung

Blüte: gelbgrünlich

Früchte: fruchtlos