• Laufzeit: 01.04. – 01.07.2011
  • Schwerpunkt: Nachwachsende Rohstoffe
  • Forschungsstatus:  Abgeschlossen

Markteinführung biologisch abbaubarer Töpfe bei Zier- und Gemüsejungpflanzen

Im Auftrag der Firma napac AG (Schweiz), die seit mehreren Jahren europaweit agieren und biologisch abbaubare Werkstoffe, wie z. B. Pflanzentöpfe, entwickeln, führten Mitarbeiter und Studenten des Wissenschaftszentrums eine Studie in sieben Einzelhandelsgärtnereien und Gartencentern in Bayern und Nordrhein-Westfalen durch. Dabei sollte untersucht werden, ob die Kunden in den Einkaufsstätten bereit sind, für Topfpflanzen und Topfkräuter mehr zu zahlen, wenn diese in biologisch abbaubaren Töpfen angeboten werden. Die Kunden wurden dabei erst dann befragt, nachdem sie die Pflanzen in den Einkaufswagen abgelegt hatten oder an der Kasse bezahlen wollten. Ein besonderes Augenmerk galt der Frage, ob vermeintlich hemmende Produkteigenschaften, wie ein verminderter optischer Zustand und ein höherer Preis von biologisch abbaubaren Töpfen im Verkauf das Kaufverhalten der Kunden negativ beeinflussen. Das angewandte Befragungskonzept hat in den Einzelhandelsgärtnereien gut funktioniert. Insgesamt 562 Kunden haben an den Befragungen teilgenommen. Es wurde deutlich, dass bei guter Präsentation der Pflanzen in den abbaubaren Töpfen und übersichtlicher Informationsgestaltung ein großes und aktives Kundeninteresse zu dem Thema besteht. Über die verwendeten Fragestellungen der Erhebung, aber auch über die spontanen Kundenreaktionen abseits der Befragung war eine generelle Mehrpreisbereitschaft in Höhe der zusätzlichen Produktionskosten der Kunden in den Fachbetrieben festzustellen. Ein wichtiger Hinweis zur Einschätzung des Vermarktungspotenzials von Pflanzen in biologisch abbaubaren Töpfen ist die Zustimmung der befragten Kunden auf die Aussage, dass biologisch produzierte Pflanzen, wie z. B. Biokräuter, sinnvollerweise auch in biologisch abbaubaren Pflanzentöpfen produziert und verkauft werden sollten. www.napac.ch

Projektleitung HSWT

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