Potential der Entwicklung von Mango-Wertschöpfungskette zur Sicherung kleinbäuerlicher Familienbetriebe in Ost- und West-Afrika

Das Mango-Wertschöpfungsforschungsprojekt der HSWT und afrikanischer Partner aus Kenya, Togo, Äthiopien und Uganda:

Die HSWT arbeitet seit mehr als 4 Jahren verstärkt in Afrika mit landwirtschaftlichen Universitäten. Als wichtigstes Internationalisierungselement wird dabei der Export von Masterstudiengängen eingesetzt. Dabei dient der gemeinsame Studiengang als eine Plattform für weitere Austausch- und Entwicklungsaktivitäten. Eine dieser gemeinsamen Interessen aller Partner betrifft Forschungsanstrengungen zu der Wertschöpfungskette der Mangofrucht. Mangoanbau ist in den Partnerländern in den kleinbäuerlichen Familienbetrieben weit verbreitet. Allerdings leidet die Produktion unter mehreren Hemmnissen. Diese sind insbesondere:

1. Marktschwemme in Ernteperioden und Verderblichkeit, die sich auf die Preise und das Einkommen der Landwirte auswirken
2. Geringe Produktivität aufgrund schlechter Sorten
   
3. Schädlingsbefall und Krankheiten, wie z. B. die Mangofruchtfliege
   
4. Unzureichende Versorgung und Einsatz von Betriebsmitteln und wichtiger Ausrüstung, wie zertifizierte verbesserte Setzlinge, Mangofliegenfallen, Solartrockner
   
5. Geringe unternehmerische Fähigkeiten der Landwirte entlang der Mango-Wertschöpfungskette
   

Die Förderung bezog sich auf 2 Maßnahmen:

1. Vorbereitende Reise von Dr. Tuzhyk zur SEKU/Kenia.
   
2. Der Forschungsverbund setzte sich in einem 3-tägigen Workshop mit diesen Fragestellungen auseinander.

In einem ersten Schritt wurde das vorhandene Wissen aus den verschiedenen Standorten in Vorarbeiten nach einheitlichem Schema zusammengetragen. Dabei sollten insbesondere auch nach Möglichkeit quantitative, ökonomische Daten entlang der Wertschöpfungskette dargestellt werden. In einem zweiten Schritt wurden mögliche Maßnahmen definiert und diskutiert.